Das Bergamont EnCore Team besticht nicht nur durch seine auffällige Farbe, sondern auch mit Funktion und Leistung. Wir hatten das Bike im Test und erzählen euch Genaueres über Bergamonts Enduro Flagschiff.

Bergamont EnCore Team – Raceready

Bergamont geht auch in dieser Saison wieder mit einem internationalen Team bei den Enduro-Rennen der EWS an den Start. Dabei wurden im letzten Jahr schon Prototypen des neuen EnCore Enduro Bikes benutzt und getestet. Jetzt ist das Bike auch im Handel erhältlich und wir haben es unter die Räder genommen und geschaut, ob es wirklich EWS tauglich ist.

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In diesem Jahr wird es bei Bergamont nicht zwei Teams für Downhill und Enduro geben, sondern ein großes Team und so haben die Downhillfahrer auch die Möglichkeit, bei dem ein oder anderen Endurorennen an den Start zu gehen. Man kann also Fahrer wie Ed Masters, André Kleindienst, Rupert Chapman, Morgane Charre oder Joseph Nation als Teamfahrer 2016 auf dem EnCore-Bikes sehen.

Ein Team, ein Bike

Das EnCore ist wie alle Produkte bei Bergamont in einem Team entstanden. Der Hauptverantwortliche in diesem Fall ist Jonas von der Horst. Trotzdem sind fast sämtliche Design- und Geometriefragen, sowie das Lasten- und Pflichtenheft vor und während der Entwicklung von dem Produktmanagement und den Teamfahrern zusammen erstellt und immer wieder bewertet und auch hinterfragt worden. Somit ist dieser Prozess bei Bergamont ein sehr lebendiger. Die Entwicklungszeit von der Konzeptionierung bis zu den bestanden EFBE-Tests war circa ein Jahr. Das EnCore soll in erster Linie vielseitig sein. Bergamont wollte den Ansprüchen der Teamfahrer, aber auch Enduro-Anfängern und Tourenfahrern gerecht werden. Das erreichten sie in erster Linie durch das Geometrie-Konzept: Das Rad sollte möglichst wendig sein, aber vor allem auch bergab und auf schnellen Passagen viel Sicherheit und Laufruhe bieten. Diese Eigenschaften erzielten sie durch die Kombination von einem langen Reach, einem flachen Lenkwinkel, dem kurzen Hinterbau und einem niedrigen Tretlager. Durch diese Kombination fühlen sich die Teamfahrer sehr wohl auf dem Bike, aber auch Nordlichter wie die Bergamont-Mitarbeiter selbst, die nicht jedes Wochenende in den Alpen oder Bikeparks unterwegs sein können, fühlen sich auf dem EnCore sehr sicher. Zudem hat der Fahrer noch die Möglichkeit via Flip Chip an der Dämpferaufnahme die Geometrie zu verändern (ca. 1° Lenkwinkeländerung) und kann so aus dem aggressiven Enduro-Bike ein tourentaugliches All-Mountain machen, mit dem man auch in den Alpen Pässe erklimmen kann. Das EnCore soll aber auch im Bikepark einsetzbar sein.

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Die Manitou Mattoc schmiegt sich wunderbar an das EnCore
Bergamonts Carbon Link System
Bergamonts Carbon Link System

Für den Rahmen gibt es keinen direkten Vorgänger, aber Bergamont hat hier Elemente der Gravity-Bikes (z.B. Straitline) und der Trailraketen  (z.B. Trailster) übernommen. Optisch und vom Gewicht orientiert es sich eher am Trailster, bringt aber zum Beispiel das Coax-Pivot-System zur Bremsentkoppelung von dem aktuellen Straitline mit. Trotzdem ist das EnCore eine komplette Neuentwicklung mit eigener Ausrichtung.