Ein Allrounder mit Nehmer-Qualitäten, so könnte man den Centurion Trailbanger 2000.27 im Jahre 2017 beschreiben. Wir haben das Enduro ausführlich getestet.

Centurion Trailbanger 2000.27

Centurion geht mit dem Trailbanger in die nächste Runde und präsentiert ihren langhubigen Baller-Wagen in neuem Design und mit ein paar kleinen aber feinen Änderungen. Wir haben das Rad über Stock und Stein gejagt und können euch sagen, ob es das Zeug dazu hat, um die Super-Enduro-Krone mitzufahren.

Centurion Trailbanger 2000.27 2017Erster Eindruck

Der Unterschied zum letztjährigen Bike liegt im ersten Augenblick nur in der Lackierung, welche in der mittleren Ausstattungsvariante mit Raw-finish, roten Akzenten und ein wenig Camouflage-Look etwas jünger daher kommt. Doch bei näherer Betrachtung fallen ein paar weitere, weniger offensichtliche Veränderungen auf.

So findet man jetzt einen RockShox MonarchPlus RC3 mit Ausgleichbehälter, der 165 mm Federweg zulässt. Dieser soll auch bei schwereren Fahrern eine ordentliche Performance garantieren. Bei der kleinsten Rahmengröße verbaut Centurion dagegen einen RockShox Monarch RT3 ohne Ausgleichsbehälter, da kleine Fahrer auf Grund ihres in der Regel geringeren Gewichts keinen Bedarf daran haben. Abgesehen davon würde er nicht in das kleine Rahmendreieck passen.

Centurion Trailbanger 2000.27 2017
Bei Rahmengröße 38 arbeitet ein Rock Shox Monarch RT3 Dämpfer, bei den anderen Größen der Rock Shox MonarchPlus

Die Kettenstreben sind um 3 mm auf 428 mm gewachsen, dagegen wurde der Reach von ehemals 448 auf 441 mm bei Größe L (48) verkürzt. Der Sitzrohrwinkel liegt bei 74,5 Grad und ist damit etwas flacher geworden. Der Lenkwinkel ist mit 65,5 Grad unverändert flach.

Die sonstige Ausstattung ist solide und unterstreicht den Bergab-Tendenzen. Eine Fox Performance 36 Float bietet 170 mm Federweg und lässt sich dank des Schnellspanners zügig vom Vorderrad trennen. Dieses ist mit einem Maxxis Highroller bezogen, an dem noch nie etwas verkehrt war. Hinten findet man auf der Mavic-Felge einen Minion SS, der eher in trockenen Verhältnissen gute Leistung verspricht.

Die Schaltungskomponenten, bestehend aus einem Mix aus SRAM X1 und GX, sind sorgenfreie Begleiter. Die Kettenführung, welche direkt an der Kettenstrebe montiert ist, lässt Kettenblätter bis 36 Zähne montieren. Insgesamt wirkt das Bike aufgeräumt und lässt zügiges Ballern vermuten.