Vergangenes Wochenende stand das erste große Highlight der Enduro One Serie 2016 auf dem Plan. Das Rennen in der Wildschönau versprach mit seinen alpinen, fordernden Trails etwas ganz Besonderes zu werden und so war es auch! Wir waren live dabei und berichten vom wilden Ritt in der Wildschönau.

Am Wochenende vom 2. & 3. Juli ging es für die Enduro verrückte Gemeinde in das Tiroler Hochtal. Dort fand der zweite Stopp der Enduro One Serie 2016 statt. Mit seinen vielen Tiefenmetern und technnisch fordernden Trails ist das Rennen in der Wildschönau eines der großen Highlights der Amateur freundlichen Rennserie.

Die Wildschönau bot die perfekte Kulisse für ein spannendes Rennen auf hohem Niveau.
Die Wildschönau bot die perfekte Kulisse für ein spannendes Rennen auf hohem Niveau.

Heiter bis wolkig: Training & Prolog

Am Samstag stand wie immer das Training, der Track-Walk und der Prolog auf dem Programm. Stage 1, die per Gondel erreicht wurde, war zum Training frei gegeben sowie die Prologstrecke. Die restlichen Stages der 30km-Runde konnten zu Fuß besichtigt werden. Die Fahrer mussten sich also entscheiden, ob man mehr Zeit beim Training der langen, mit Schlüsselstellen gespickten Stage 1 verbingen oder auch noch etwas von den anderen Stages sehen wollte. Wer das Rennen bereits im Vorjahr gefahren war, für den sollte sich ein Vorteil ergeben, da schnell klar wurde, dass die Stages zwar in der Reihenfolge verändert jedoch die selben wie letztes Jahr waren. Mit Ausnahme der sechsten Stage, die auch gleichzeitig die Prologstrecke darstellte.

Old-School: Der Prolog wurde auf Stage 6 ausgetragen, die als spaßiger Wiesenslalom abgesteckt war.
Old-School: Der Prolog wurde auf Stage 6 ausgetragen, die als spaßiger Wiesenslalom abgesteckt war.

Die Strecke des Prologs wurde auf dem Skihang gleich am Start- & Zielbereich als Riesenslalom abgesteckt und mit einem Gap-Jump und zwei Drops im Sreckenverlauf bespickt. Ganz zur Freude aller Teilnehmer bot der Prolog einen wesentlich höheren Spaßfaktor als der unorthodoxe Geschicklichkeitsparcour des letzten Jahres und wurde rege trainiert. Ebenso wie die erste Stage, die die gleichzeitig längste und technischste des Rennens war. Hier staute es sich am Start der Stage bereits im Training sehr.

Die Stages in der Wildschönau waren eines Endurorennens auf Top-Niveau würdig.
Die Stages in der Wildschönau waren eines Endurorennens auf Top-Niveau würdig.

Zur Fahrerbesprechung um 15:30 kündigten sich bereits erste dunkle Wolken an. Würde es wieder regnen, obwohl der Boden noch nicht einmal getrocknet war von der verregneten Nacht zuvor?

Dunkle Wolken kündigten am Samstag weitere Regenfälle an.
Dunkle Wolken kündigten am Samstag weitere Regenfälle an.

Als ungefähr die Hälfte der Starter im Ziel des Prologs eingefahren waren, bestätigte sich die dunkle Vorahnung und der Himmel öffnete seine Schleusen. Wer jetzt noch seinen Run mit einer Zeit unter einer Minute ins Ziel brachte, wurde gefeiert wie ein Held. Am Schluss standen Jana Hebmüller (Carver Enduro Team / MSV Steele 2011 e.V) mit einer Zeit von 57.60 Sekunden und Mike Hörner (crowny.de / MAXXIS / Kore USA / Burgtec) mit 45.33 Sekunden als Tagessieger fest.