Er war einer der ersten mit 29er Laufrädern im Dowhnill-Weltcup. Wir schauen uns im ProBike Check mit Loris Vergier das Santa Cruz Syndicate V10 genauer an.

Pro Bike Check mit Loris Vergier: Santa Cruz Syndicate V10

Loris Vergier gehört trotz seines jugendhaften Alters zu den schnellsten Fahrern im Dwonhill Worldcup und hat schon jetzt einen gewissen legendären Status erreicht. Zur aktuellen DH-Saison fährt er zudem im Santa Cruz Syndicate Team und bewegt dort als einer der Ersten ein 29 Zoll DH-Bike am Limit. Wir haben mit ihm über das erste Rennen der Saison in Lourdes gesprochen und wagen einen Blick in die Zukunft.

Probike Check Loris Vergier Santa Cruz v10Der MTB-Gott hat es mit den letzten zehn Fahrern im Starthaus in Lourdes nicht gut gemeint und hat Wind und Starkregen niedergehen lassen. Wie war es für dich da oben und was hast du gedacht, als der Sturm aufkam?
Zuerst war es nur stürmisch, doch dann kam ziemlich plötzlich starker Regen und auch noch Nebel dazu. Der Sturm wurde von Minute zu Minute schlimmer. Uns wurde allen oben schon bewusst, wie schwer die Abfahrt wohl werden würde und mussten über die Umstände fast lachen.

Wie hat sich die Strecke dadurch verändert?
Die Strecke ist an sich besteht aus hartem Untergrund, durchsetzt mit vielen Steinen und Wurzeln. Wenn sie nass wird, wird es die Hölle! Es ist dadurch die schwierigste Strecke meines Lebens gewesen. Ich konnte noch nicht mal mehr das erste Roadgap springen! [lacht]

Probike Check Loris Vergier Santa Cruz v10
Loris Vergier auf seinem Santa Cruz Syndicate V10 beim Downhill Weltcup in Lourdes im April 2017 (Foto: Red Bull Content Pool)

Du bist im Qualifying die schnellste Zeit gefahren und hast sowohl deinen ehemaligen Teamkollegen und Best-Friend Loic Bruni als auch die lebende Legende Greg Minaar aus deinem Team stehen lassen. Alle Augen waren daher auf dich gerichtet. Wie gehst du damit um und was sagen die Kollegen dazu?
Wir waren alle mega gestoked, wie bis dahin das Rennwochenende für uns gelaufen ist. Das Team hat perfekt harmoniert, das Rad und alles drum herum lief rund und das Ergebnis hat gepasst. Es fühlte sich super an! Komischerweise habe ich gar keinen wirklichen Druck verspürt, obwohl ich der Letzte auf dem Berg war. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich immer noch ein wenig als Outsider sehe, schließlich habe ich noch keinen einzigen Weltcup gewinnen können. Als der Sturm kurz vor dem Start im Rennlauf über uns hereingebrochen ist, sind wir alle, die noch oben standen, ziemlich locker geworden. Man kann daran ja nichts ändern und uns war klar, dass der Lauf nicht mehr perfekt werden würde.