Das Radon Swoop 170 10.0 ist auf maximalen Fahrspaß und harte Trails ausgelegt. Deshalb lag es nahe das Bike auf den besonders ruppigen Trails am Reschenpass auszuführen. Wie sich das Swoop geschlagen hat, erfährst du im ausführlichen Test.

Der Radon Swoop 170 10.0 Test

Auf diesen Test haben wir uns schon lange gefreut. Das neue „Super Enduro“ aus dem Hause Radon verspricht bergauf wie ein Enduro zu klettern – und bergab wie ein Downhiller zu stempeln. Aber was genau ist ein „Super Enduro“ eigentlich? Wir sind der Frage auf den Grund gegangen und haben das neue Radon Swoop 170 10.0 auf den 3 Länder Enduro Trails rund um den Reschensee getestet.

Radon Swoop 170
Das Radon Swoop 170 scheut keinerlei Einsatzgebiete

Erster Eindruck

Das Radon Swoop 170 hat uns von Anfang an begeistern können. Für unseren Test hatten wir die 10.0 Version zur Verfügung, die nicht nur durch den „stealthy“ Look in matt/schwarz, sondern auch durch die durchdachte Ausstattung zu überzeugen wusste. Am meisten Pluspunkte sammelte das Swoop jedoch mit seiner ausgereiften und abfahrtsorientierten Geometrie. Durch den sogenannten Flip-Chip lässt sich schnell und einfach mit Hilfe eines Inbusschlüssels zwischen drei verschiedenen Geometrie-Modi -Tour, Trail und Park- wählen. Dabei lässt sich der Lenkwinkel von bereits relativ flachen 65,8° bis hin zu sehr flachen 64,8° ändern. Das es heutzutage nicht immer gleich Carbon sein muss beweist das Swoop eindrucksvoll. Mit seinen 13,84 kg gehört es in seiner Klasse zu den Leichtgewichten und braucht sich nicht vor der direkten Konkurrenz (YT Capra, Canyon Strive, Alutech Fanes etc.) zu verstecken – ganz im Gegenteil. In diesem Segment gehört ein langer Reach (in Größe L beträgt der Reach 473 mm) fast schon zum guten Ton und die dadurch erzeugte Laufruhe macht bei einem abfahrtsorientierten Bike durchaus Sinn.

Radon Swoop 170
Fox Fahrwerk vorne als auch hinten mit jeweils 170 mm Federweg

An Front und Heck kommen Fox Komponenten zum Einsatz, die solide 170 mm Federweg bereitstellen. E Thirteen TRS+ Laufräder und eine Eagle Schaltgruppe runden die sehr gute Ausstattung ab. Das Cockpit ist aufgeräumt, der bei Rahmen-Größe L und XL verbaute Vorbau mit 60 mm Länge wirkt fast ein bisschen „old school“, was wir aber nicht als störend empfunden haben. Die außen verlegten Bremszüge sind wartungsfreundlich und fallen beim schwarzen Rahmen nicht auf. Bei einem Rad, das in harten Gefilden gefahren werden will, sind außen verlegte Züge keine schlechte Lösung, denn dadurch verkürzt sich die Zeit in der Werkstatt deutlich. Insgesamt ist das Radon Swoop 170 10.0 sehr hochwertig ausgestattet und da kommt ein weiterer Pluspunkt ins Spiel: Radon kann mit einer sehr guten Preisleistung punkten. Dem Kunden stehen fünf verschiedene Modelle zur Auswahl. Los geht es mit der Basisvariante für 2399,00 € bis hin zur Top Version für 4899,00 €, welche fast keine Wünsche mehr offen lässt.

Radon Swoop 170
Der Eagle X01 Antrieb überzeugt in vollen Zügen