Als Absolvent der Atherton Academy mit Bestnoten wurde er gleich mal ins Trek Factory Racing Team übernommen. Das junge Talent Kade Edwards im Interview!
Mit Kade Edwards hat Trek dieses Jahr einen neuen, schnellen Fahrer ins World Cup Team aufgenommen und es ist nicht verwunderlich, dass der Junge richtig schnell unterwegs ist. Verwunderlich ist hingegen, wie er die drei Jahre auf der Atherton Academy überlebt hat und heute im Interview davon erzählen kann.
Kade Edwards im Interview
Hi Kade! Sieht so aus, als ob dieses Jahr für dich ein ziemlich krasses werden wird, oder? Du bist ja kürzlich ins Trek World Cup Team aufgenommen worden! Erzähl mal, wie kam es dazu?
Ja Mann, ich werde dieses Jahr auf jeden Fall mit richtig guten Leuten unterwegs sein und eine supergeile Zeit auf meinem Rad haben! Ach ja, und dann auch noch mein erstes World Cup-Rennen fahren! [lacht] Letztes Jahr war ich in Fort William beim WC-Rennen und das war schon richtig krass, kurz vorher fand noch das nationale Rennen dort statt, beim WC waren es nur zehn mal so viele Leute.
Ja, das mit Trek hat eigentlich angefangen, als ich 13 war. Ich war damals mit meinem Dad bei einer Veranstaltung namens „Atherton Experience Day“ in Llandegla und wir kamen mit den Leuten von Trek ins Gespräch. Wie sich herausstellte, hatten sie meine bisherigen Ergebnisse und die Zeiten des Tages bemerkt und schon ein Auge auf mich geworfen. Mit 14 wurde mit dann angeboten, der Atherton Academy beizutreten. Ich war so gestoked!
Du bist jetzt gerade 17 Jahre alt – wie bist du denn eigentlich zum Radsport gekommen und wo hat alles angefangen?
Mein Vater Tom ist früher sehr viel Downhill gefahren und hat auch an Rennen teilgenommen, es liegt mir also irgendwie im Blut, denke ich. Mit zweieinhalb Jahren habe ich gelernt, Rad zu fahren. Mit 4 oder 5 bekam ich dann mein erstes Motorrad und damit bin ich dann auf Trails in der Umgebung rumgedüst. Mit sechs Jahren hab ich dann mein erstes Motocross-Rennen bestritten, aber ich fand es richtig scheiße. Ich bin bestimmt 20 mal im Matsch gelandet, drei mal davon wäre ich beinah überfahren worden. Ich schätze, daher mag ich es lieber, wenn ich allein auf der Strecke unterwegs bin. Ich habe mit BMX angefangen, als ich acht Jahre alt war und ein Jahr später war ich schon mit einem Kona Stinky 24“ im Wald unterwegs. Mit 10 fuhr ich dann mein erstes Downhill-Rennen und seitdem hat mich der Virus nicht mehr losgelassen.
Wie muss man sich das vorstellen, auf die Atherton Academy zu gehen? Was ist denn dein liebstes Schulfach?
Puh, das ist schon nicht ganz ohne! Besonders jetzt, da Nick Grantham als Coach mit an Bord ist, ein harter Typ aus dem Norden! Aber es ist natürlich mega cool! Ich lerne richtig viel, arbeite hart im Gym an meiner Fitness und ich darf an wirklich exotischen Plätzen Radfahren. Dabei muss ich aber immer 100 Prozent geben, denn die Jungs sind echt verrückt! Die schicken mich wirklich krasse Strecken runter. Eigentlich sind die nicht ganz dicht, eh! Gee ist einfach superschnell und Dan sendet so hart!
