Vali Höll ist wohl einer der großen Namen der Downhill-Zukunft. Mit erst 15 Jahren legt sie Zeiten hin, besser als viele Elite-Frauen. Was sie so schnell macht und was sie über die WM 2021 denkt, erzählt sie uns im Interview.

Die Zukunftsprogonosen sind golden für Vali (Foto: Daniel Roos)

Die meisten Mädls in dem Alter schauen Make-up-Tutorials auf YouTube und fachsimpeln mit ihren Freundinnen, wer Germany’s Next Topmodel 2017 wird. Valerie Höll, von allen nur Vali genannt, beeindruckt sowas wenig, denn sie ist selbst ein Rising Star in der Downhillszene. Sie kauft regelmäßig nicht nur den gleichaltrigen Jungs den Schneid ab, wie es im schönen österreichischen Dialekt heißt, sondern auch den Elite-Damen.

Bereits Anfang 2016 hatten wir die junge Bikerin in unserer Rubrik Talent vorgestellt. Ein Jahr später stellen wir Vali Höll im Interview ein paar Fragen über ihren Alltag heute, ihre Zukunftspläne und die Erwartungen der Medien an sie.

Vali, du bist im Dezember 15 geworden. Wie hast du deinen Geburtstag gefeiert?
Ja genau, Sweet 15! Ich habe eine Übernachtungsparty mit meinen besten Freunden gemacht. Es war mal wieder richtig cool, ein Wochenende frei und zuhause mit den Freunden verbringen zu können. Den restlichen Tag hab‘ ich mit meiner Family verbracht, Skifahren und Kuchen essen. Aber ich fiebere eher auf meinen 16. Geburtstag hin, haha!

Warum freust du dich schon jetzt auf deinen 16. Geburtstag?
Weil der Sechzehnte überhaupt der beste ist. Ich bin dann endlich alt genug, um Weltcup fahren zu dürfen.

Als 6-jährige hast Du im Restaurant bei der Asitz Talstation Hausaufgaben gemacht, während Du auf Deine Eltern gewartet hast. Danach seid Ihr zusammen biken gegangen. Was war für Dich damals das Schönste am biken?
Wie auch jetzt noch finde ich cool, dass ich das mit meinen Eltern zusammen machen kann. Ich glaube, es gibt wenige Eltern, die den Sport mit ihren Kids teilen.

Natürlich wieder mit dabei: Die amtierende Rookie Championships Gewinnerin Vai Höll.
Vali mit Papa Höll

Seit deinen ersten Rides sind fast 10 Jahre vergangen und im Bikepark hat sich einiges verändert: Mehr Lines, ein toller Pumptrack, der Riders Playgroung und seit letztem Jahr gibt’s ja sogar einen Schlepplift! Was hältst Du von diesem Anfänger-Bikepark?
Ich finde den super cool! Ich glaube, zwei Lines gab es damals auch schon, nur leider war der Zauberteppich damals noch nicht in Betrieb, so musste ich immer mein Bike hochschieben. Das fand ich damals nicht so cool. [lacht]