Gegen eine Portion Kekse, die drei Schoko-Adventskalender und das Naschen auf dem Weihnachtsmarkt ist gar nichts einzuwenden. Gegen den ein oder anderen Glühwein auch nicht! Schließlich steht Weihnachten vor der Tür und man kann sich gegen den alljährlichen Fressmarathon einfach nicht wehren. Wenn du einer von der Sorte bist, der diszipliniert seinen Ernährungsplan einhält, Hut ab!
Aber was ist mit denen, die sich vor lauter Langeweile das Essen zum neuen Hobby in der Offseason machen (so wie ich)?

Und überhaupt, was soll man eigentlich den ganzen Winter machen, wenn man wochenlang nur dem Regen zuschaut und schon friert wenn man nur aus dem Fenster guckt? Und wenn man nicht mal eben vom Bike aufs Brett/die Bretter umsteigen kann? Seien wir doch mal ehrlich, 90% des Winters sind blödes Uselwetter. Und das motiviert absolut nicht dazu, sich aufs Rad zu schwingen. Tausend Lagen Klamotten, danach muss man das Fahrrad und sich selbst grundreinigen…das überlegt man sich dann doch zwei Mal.

Aber hat man dann doch mal den Hintern hoch bekommen, stellt man fest, dass das mehr Spaß macht als Kekse futtern…

Deswegen sind hier 5 Möglichkeiten, wie man die Langeweile in der Offseason mit einer Portion Bewegung besiegen kann:

 

1. Hallensport

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Ob klettern, schwimmen, Tennis, Badminton, Cage-Soccer, Trampolin springen, ab da hin wo es warm ist! Kein Regen, kein kalter Wind aber eine Menge Platz zum austoben. Klettern zum Beispiel ist super für die Körperspannung, Badminton und Tennis helfen deiner Körperkoordination. All das, was wir im Sommer wieder auf dem Bike gebrauchen können! Außerdem ist nur eine Sportart auf Dauer langweilig, oder nicht? Was neues lernen, das macht immer Spaß.

2. Intervalle statt Ausdauer

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Laufen zu gehen ist leicht umgesetzt. Hat man die richtigen Schuhe, zieht man sich eine windfeste Jacke an und ab gehts. Aber es ist nicht für jeden ein riesen Spaß, Kilometer für Kilometer zu tilgen und irgendwann wird auch die beste Playlist langweilig. Das selbe gilt für lange Touren oder die Indoor-Variante Laufband und Spinning-Rad.

Intervalle hingegen sind nicht nur fördernd für die Fettverbrennung (ich erinnere an den Adventskalender und die Kekse) sondern bringen Abwechslung in den üblichen Ausdauersport. Ganz wichtig dabei ist, nicht gleich Vollgas zu geben. Finde erst heraus, wie lange du dich maximaler Belastung aussetzen kannst und steigere dich langsam. Bist du aber schon fit wie ein Turnschuh, kannst du natürlich auch schon intensivere Intervalle ausprobieren. Mehr Infos und Trainingsvarianten findet ihr hier (Laufen) und hier (Radfahren).

Tipp: Für den maximalen Spaß einfach das Mountainbike (egal welches) nehmen und auf einer langen Geraden loslegen.

3. Functional Training

Wenn wir gerade bei Langeweile im Ausdauersport sind: Alles ist Training! Man muss nur kreativ genug sein, Personal Trainer Daniel von Body Perfect macht es vor. Die Welt ist dein Spielplatz, geh raus und entdecke sie!

Das nächste Mal wenn du an Treppen vorbeiläufst, renn sie zwei mal hoch und runter, die nächste Bank kannst du als Sprung-Box (Achtung, Glatteis!) oder für Liegestütze benutzen, den nächsten losen Baumstamm benutzt du für 10 Kniebeugen. Zwischendurch machst du noch ein paar Ausfallschritte und Hampelmänner, fertig ist die Trainingseinheit!

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Da kommt garantiert keine Langeweile auf, und das schlechte Wetter ist auch gleich vergessen. Mehr Ideen und Motivationen findet ihr auf Body Perfect’s Facebook-Seite. (Mein Tipp: 3 Gründe warum man draußen trainieren sollte)

Oder macht einen Termin mit Daniel aus, um noch mehr Übungen zu entdecken!

4. Keine Angst vor Matsch und Eis!

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Irgendwann kribbelt es einen dann doch in den Fingern und man möchte unbedingt aufs Bike. Doch alles woran man denken kann sind die kalten Temperaturen und die dreckigen Klamotten danach. Also versuchen wir es mal andersrum: Matsch ist das beste Training! Das Gerücht, dass die Briten alle so schnell sind weil sie ständig schlechtem Wetter ausgesetzt sind, hält sich so hartnäckig, dass es sich lohnt das auszuprobieren oder? Denn wenn man die nassen Wurzeln und die rutschigen Matschkurven bezwungen hat, ist das alles im Sommer doch ein Klacks! Und der Bikewash danach auch.

5. Mitstreiter suchen!

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Die beste Motivation ist immer jemand, der es entweder vormacht oder mit dir zusammen den inneren Schweinehund besiegt. Wenn deine Freunde aber auch solche Stubenhocker sind wie du gerade, dann versuch selbst, das nächste Training anzuzetteln! Und schwupps, sind alle motiviert und bestimmt wirst du dann das nächste Mal von der Couch weg gezogen. Hat das nicht funktioniert, schau dich doch nach Sportkursen aller Art in deiner Nähe um, da findest du garantiert genug Gleichgesinnte!

 

Also, runter von der Couch, weg vom Adventskalender und auf geht’s! 
Der Sommer ist zum Greifen nah.