Johannes Schwabe (Suntour Mechaniker)

„1600km -270Liter Diesel-150€ Maut später war das Ziel erreicht. Das wichtigste Rennen des Jahres für Athleten, Teams und Sponsoren, die Weltmeisterschaften in Andorra konnten starten. Nach anfänglichen Verlusten unserer Zelte durch Sturm durften wir uns bei Michael Kuhl von Schwalbe einquartieren. So starteten wir unter Halbmast in eine erfolgreiche Woche für uns als Sponsor gesehen. Die Strecken waren Anspruchsvoll und forderten Mensch und Material ausgiebig, so dass es leider auch im deutschen Team zu einigen Verletzungen kam, aber ich glaube, wir haben als Nation dennoch gut abgeschnitten. Natürlich könnte es immer besser sein, aber unter den Voraussetzungen sehe ich es doch als positiv an, denn für dürfen eines nicht vergessen, dass ein Großteil unserer deutschen Downhillfahrer Einzelkämpfer sind und kein großes Team hinter sich haben und vieles an ihren Bikes selber bauen.

Für uns als Sponsor lief die Weltmeisterschaft mehr als zufriedenstellend. Es gab drei Weltmeistertitel für Suntour unterstützte Fahrer, sowie weitere Podiumsplätze, die gefeiert werden durften und wurden. Wir sind stolz auf unsere Athleten und freuen uns auf die neue Saison.“

Jasper Jauch (Liteville)

„Ich fand die Strecke wirklich fordernd, die Länge in Kombination mit den unterschiedlichen Gefällen war eine konditionelle Herausforderung. In Verbindung mit dem Wetter wurde hier eine WM-würdige Fahrtechnik abverlangt. Mir selber ging es leider nicht sehr gut. Eine Erkältung schwächte mich bereits ab dem Trackwalk und die schweren Stürze im Schlamm haben dann ihr übriges getan. Ein kaputter Helm und eine Gehirnerschütterung waren die Folge. Als dazu noch privater Stress, Ärger mit dem Verband und mein angekratztes Ego auftauchten, entschied ich mich, das Finale nicht zu fahren. Meine Gesundheit ging vor und ich fühlte mich nicht in der Lage, ein Rennen auf dieser Strecke zu fahren. Das Loic Bruni letzten endes gewonnen hat, brachte mir jedoch eine Menge Freude zurück. Keiner hat es mehr verdient als er!“

Vallnord bot die perfekte Szenerie für ein Weltmeisterschaft.
Vallnord bot die perfekte Szenerie für ein Weltmeisterschaft.

Jacques Bouvet (Bulls)

„Mir hat die Strecke sehr gut gefallen, gerade der untere Teil! Leider musste ich den ersten Trainingstag wegen der Grippe, die ich mir kurz nach Val di Sole eingefangen hatte, ganz aussetzen. Freitag, also am zweiten Trainingstag, bin ich dann zweimal die Strecke abgefahren und es lief eigentlich gut. Einziges Problem war, dass ich nach nur 30 Sekunden ziemlich am keuchen war. Meinen „Timedrun“ bin ich locker, ohne zu pushen, durchgerollt, um Kraft zu sparen. Mein Finalrun war nicht so gut wie erhofft, da ich einfach nicht die Kraft hatte, um 100% geben zu können. Im Endeffekt habe ich viel zu wenig Abfahrten auf einer der geilsten Strecken überhaupt gemacht und habe einen mehr oder weniger zufriedenstellenden 63. Platz mit nach Hause genommen, der für die Umstände vielleicht nicht mal so schlecht war, aber nicht das, was ich wollte.“