Wie weit im Voraus plant ihr schon eure neuen Modelle? Woran arbeitest du im Moment?
Das ist natürlich davon abhängig, was wir gerade machen müssen. Wenn wir etwas neu entwickeln, dauert es länger. Bei Verbesserungen ist es etwas kürzer. Im Moment arbeite ich an der zweiten Generation eines E-Bike-Fullies, wobei die erste Generation des Bikes noch nicht im Laden steht. Ich bewege mich im Moment zwischen Modelljahr 2018 und 2019.

Bodo Probst steht im engen Kontakt mit Rennfahrern, um Feedback zu den Radon-Bikes zu bekommen.
Bodo Probst ist oft auch vor Ort, um Entwicklungstrends und Bedürfnisse der Branche frühzeitig zu erfahren.

Was glaubst du, wird es in Zukunft für neue Produkte im Mountainbikebereich geben oder haben wir jetzt alles schon gesehen?
Ich hoffe, wir haben bis jetzt alles gesehen. Im Moment gibt es eher zu viele Produkte als zu wenige. Das verwirrt den Kunden und macht die Sache für alle nicht einfacher.
Es wird Neuigkeiten, wie Teleskopsattelstützen geben, die sich durchsetzen und es wird Sachen geben, die sich nicht durchsetzen. Da bin ich ehrlich gesagt auch etwas gespannt. 1×12 ist auf jeden Fall eine super Sache und ich denke, das Thema „E-MTB“ wird uns in Zukunft wohl sehr stark begleiten.

Interview & Text Oliver Fuhrmann
Fotos selmastar.de

aus Prime Mountainbiking Magazine #5