Auf dem Trail

Der Sender macht seinem Namen alle Ehre – das Rad liegt satt auf der Strecke, der Hinterbau funktioniert gut und spricht sensibel an. Auch bei etwas strafferer Abstimmung des Fahrwerks arbeitet der Hinterbau im ersten Drittel des Federwegs sehr feinfühlig. Zum Ende hin wird er deutlich progressiver, was bei harten Schlägen das Durchschlagen des Dämpfers erschwert.

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Der MX-Link ist eine vom Motocross inspirierte Dämpferanlenkung. Die Kennlinie des Hinterbaus ist auf Luftdämpfer ausgelegt.

Allgemein gibt das sehr steife Rad gutes Feedback über die Streckenverhältnisse und versteckt seinen wahren Charakter nicht. Durch die vielen Einstellmöglichkeiten von Lenkwinkel und Kettenstrebenlänge lässt sich das Rad auf alle Strecken und Vorlieben abstimmen. Das gibt Sicherheit und man fühlt sich auf dem Rad schnell wohl.

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Die Kettenstrebenlänge von 430 mm und damit auch der Radstand kann um 16 mm verländert werden.

Allgemein lässt sich sagen, dass das Fahrwerk, insbesondere der Hinterbau, allen notwendigen Anforderungen gerecht wird. Sobald man Fahrt aufgenommen hat, bemerkt man das etwas höhere Gewicht des Rades nicht mehr. Mit gut 17,5 kg ist es sicherlich nicht das leichteste Downhill-Bike, gerade wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um ein Downhillbike mit Carbon-Hauptrahmen handelt. Doch das Gewicht ist auch der etwas preisgünstigeren Ausstattung sowie den etwas schwereren DT Swiss FR 2020-Laufrädern geschuldet. Zum Vergleich: Das nächste Upgrade des Modells, das Sender CF 8.0, wiegt schon knapp 1 kg weniger als das CF 7.0.

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