Auf dem Trial

Um mit dem Rad einen Trail abfahren zu können, heißt es erst einmal: hoch den Berg! Meistens wird mit einem Freerider dafür der Lift gewählt, aber mit dem Torque ist das nicht zwingend notwendig. Dank der sehr komfortablen Sitzposition und dem Fahrwerk, welches sich sowohl vorn als auch hinten locken lässt, sind Uphills mit dem Rad kein Problem. Wird es allerdings richtig steil oder etwas verblockter, merkt man schon dass man mit einem Freerider unterwegs ist. Was aber nicht weiter schlimm ist, denn das Torque hat nie behauptet eine Bergziege zu sein.

Canyon Torque
Bergab kommt man mit dem Torque so richtig auf seine Kosten und kann es richtig fliegen lassen.

Oben angekommen, heißt es bergab! Hier überzeugt das Torque mit dem, was es verspricht zu sein: eine echte Abfahrtsmaschine. Das Bike lässt sich dank der 428 mm kurzen Kettenstrebe super um Ecken zirkeln und in Kurven pressen. Der Anfangsbereich des Federwegs spricht super sensibel an, gibt immer sehr gutes Feedback und wird zum Ende hin sehr progressiv. Dadurch erhält man immer bestes Feedback über die Strecke und weiß den Grip des Bikes immer gut einzuschätzen. So lässt sich das Rad auf allen Streckenbedingungen zu jeder Zeit sehr kontrolliert manövrieren. Ein Durchschlagen des Hinterbaus ist selbst bei stärksten Kompressionen nur schwer möglich. Positiv aufgefallen ist, dass das Rad äußerst spurtreu ist, selbst beim harten Anbremsen auf ruppigen Streckenabschnitten. Einziges Manko: die Reifen können mit den Abfahrtseigenschaften des Torques nicht mithalten.

Canyon Torque
Dank der hohen Progression und des guten Feedbacks des Hinterbaus kann man den Grip stets gut einschätzen und bringt den Federweg nur selten an seine Grenzen.