Du hast die letzte Stage der EWS in Manizales gewonnen und bist Elfter in der Gesamtwertung geworden, hast du das erwartet?
In Chile hatte ich schon ein paar richtig gute Stages und habe mir durch zwei unglückliche Platten am zweiten Tag die Gesamtwertung versaut. Ich wusste also, dass ich an sich gut unterwegs war und sollte alles glatt laufen, könnte Kolumbien ein Erfolg werden. Die letzte Stage war ein Bonus, aber es war cool einen Stagesieg einzufahren und sich danach darüber kaputtzulachen.

Eddie Masters im Interview
Eddie voll am Gas in Olargues. | Foto: Boris Beyer

Es scheint so, je anspruchsvoller die Strecken werden, desto besser kommst du damit zurecht.
Immer wenn es schlammig wird, scheine ich ganz gut klar zu kommen und ich mag es etwas „loose“ unterwegs zu sein. In früheren Jahren bin ich Rennen nur mit einer Hinterradbremse und Trockenreifen gefahren. Ich glaube, dadurch habe ich gelernt in nassen Bedingungen zu fahren.

Hast du dich speziell auf die EWS-Rennen vorbereitet oder ist Enduro deiner Meinung nach in Sachen Fitness und Skills einfach sehr ähnlich?
Beides geht Hand in Hand würde ich sagen. Das Training für Enduro macht mich zu einem fitteren Downhill-Rennfahrer und Downhill wiederum macht mich zu einem schnelleren Enduro-Rennfahrer. Das Training für Enduro ist irgendwie die „Arbeit“ und Downhill-Training der “Spaß”.

Eddie Masters im Interview
Eddie kann auch mal putzig schauen. | Foto: Boris Beyer