Hi Rachel, erst einmal vielen Dank, dass Du Dir trotz vollem Kalender die Zeit für unser Gespräch nimmst! Diese Woche geht es zurück nach Lenzerheide. Letztes Jahr konntest Du Dir Deinen elften Sieg in Folge Deiner anscheinend nicht enden wollenden Erfolgsserie sichern. Welche Erinnerung poppt bei Dir gleich auf, wenn Du daran denkst?
Wie ich auf dem Hot Seat sitze, in den Sonnenschein blinzele, um die Zeit besser sehen zu können und Tahnée dabei zusehe, wie sie nur 0,7 Sekunden hinter mir liegt zur Zwischenzeit – das war echt nervenaufreibend!
Letztes Jahr hast Du Tahnée Seagrave gerade so besiegt. Nimmt der Druck der anderen Athleten zu?
Absolut! 0,7 Sekunden – das war echt knapp! Tahnée und Tracy Hannah, Manon, Pompon (Myriam Nicole), sie alle steigen mir ganz schön auf die Füße. Letztes Jahr war es das gleiche. Viele Leute glauben, dass es ein leichtes war, aber das stimmt einfach nicht. Bei jedem Rennen hätte eine andere Fahrerin schneller sein können.
Was bedeutet es für Dich, dieses Jahr im Rainbow-Jersey zu fahren?
Das ist einfach toll, was ganz besonderes! Jedes Mal, wenn man das Rainbow-Jersey gewinnt, fühlt es sich etwas schwieriger an. Letztes Jahr vor meinem Final Run der Weltmeisterschaft habe ich mir extra etwas Zeit genommen, um mich von meinem Jersey zu verabschieden – nur für den Fall, dass es das gewesen wäre…