Wie sieht deine Saison aus – wo verbringst du den meisten Teil zwischen den Rennen? Fliegst du immer wieder zurück nach Neuseeland?

Joseph: Ich konzentriere mich auf die Enduro World Series in diesem Jahr. Das bedeutet für mich auch, dass zwischen den Rennen oft lange Pausen sind und ich die Möglichkeit habe, wieder zurück nach Neuseeland zu fliegen. Ich werde zweimal wieder zurückfliegen und so kann ich mich zu Hause gut auf das Training für die folgenden Rennen konzentrieren. Wenn ich nicht zurückfliege und in Europa bleibe, dann findet man mich meistens in Morzine in Frankreich.

Matthias: Wir haben schnell gemerkt, dass Joseph seine Freiheiten braucht und sehr selbstständig agieren will und auch kann. Alles passiert natürlich in Absprache mit uns, aber solange es zum Wohl des Fahrers ist, finden wir es immer gut und lassen sie an der langen  Leine. Diese offene freundliche, aber auch fokussierte neuseeländische Art ist für uns eine echte Bereicherung.
Cool ist auch, wenn die Jungs in Deutschland sind, sich einfach mit ihnen aufs Bike zu schwingen und auf die alten Tage noch ordentlich etwas zu lernen, wenn es ums Biken geht. Ein bisschen neidisch kann man schon werden: Was haben die Jungs für ein super Leben? Sie reisen von Rennen zu Rennen, kommen in der ganzen Welt herum und verdienen ihren Lebensunterhalt auch noch mit Radfahren.