Gibt es große Unterschiede zwischen Enduro in Neuseeland und in Europa?

Joseph: Bei uns in Neuseeland gibt es keine nationale Rennserie. Das bedeutet, dass die einzelnen Rennen alle ganz verschiedene Formate haben. Sie sind eine gute Vorbereitung für die Rennen der Enduro World Series und es werden von Jahr zu Jahr immer mehr Rennen, was auch dazu beiträgt, den Enduro-Sport wachsen zu lassen.

Wie findest du die verschiedenen Rennserien im Enduro und welches Format gefällt dir am besten?

Joseph: Ich mag die Rennen der Enduro World Series sehr, weil egal welches Format sie haben, man kann sich immer sicher sein, dass sie dem Fahrer alles abverlangen. Entweder ist es die Zeit, die man auf dem Bike verbringt oder die Schwere der Strecken, du wirst immer
gefordert und musst dein Bestes geben, nur um alleine schon durchzukommen.
Bei anderen Rennen ist es oft nicht so. Da sind die Rennen zum Teil nach einem halben Tag vorbei und die Stages sind zum Teil kürzer als zwei Minuten. Das ist nicht die Art Enduro, die ich mag und für die ich trainiere. Ich mag lange Rennen, die aber im besten Fall an nur einem Tag stattfinden, weil es mir manchmal schwer fällt, mich über mehrere Tage zu konzentrieren und zu motivieren.
Also für mich ist es am besten, wenn es an einem Tag vorbei ist, egal wie lange der Tag dauert und wie viele Stunden ich auf dem Bike sitzen muss.