Auf ein Neues – Der zweite Wettkampftag

Der zweite Tag versprach uns eine sehr technische Strecke. Ab der Wertungsprüfung 5 spürte ich die Müdigkeit vom Vortag und ich musste über meine muskuläre Schmerzgrenze gehen. Meine Zeit war zufriedenstellend, aber ich hatte etwas Angst vor dem Restprogramm des Tages. Der folgende Transfer war beschwerlich und ich wusste, dass ich mich nicht ausreichend erholt hatte. Ich beschloss, die Wertungsprüfung 6 eher vorsichtig anzugehen.

Diese Zeiten galt es einzuhalten! Besonders schwierig bei einer solchen Kurslänge wie in Madeira.
Diese Zeiten galt es einzuhalten! Besonders schwierig bei einer solchen Kurslänge wie in Madeira.

Die Wertungsprüfung 7 war sehr DH-typisch. An der Einfahrt des ersten Rock Gardens war ich entschlossen, ohne Bremsen und mit voller Geschwindigkeit anzugreifen. Das Problem war, dass ich keinen Rhythmus fand, sehr schnell komplett von der Streckenlinie abkam und kerzengerade in einen Fotografen fuhr, der am Streckenrand seinen Posten bezogen hatte. Sein Blick, als er mich wie versteinert auf sich zuschießen sah, wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Zum Glück kamen wir beide mit dem Schrecken davon und ich konnte ohne größeren Zeitverlust weiterfahren.

Die Stages in Madeira hatten alles zu bieten, doch genießen konnten die Racer sie wohl kaum.
Die Stages in Madeira hatten alles zu bieten, doch genießen konnten die Racer sie wohl kaum.

Ich war noch eine Transferteilstrecke von der Verpflegungsstation entfernt und ein Energienachschub kam mir gerade recht.