Wir haben uns mal wieder auf dem Markt der Kinderbikes umgeschaut und haben drei schöne Bikes gefunden. Die beiden Norcos Fluid in 20 und 24 Zoll und das Commencal Supreme in 20 Zoll. Was uns bei den Bikes aufgefallen ist, und wie die Kids damit klarkamen, erfahrt ihr hier.
Norco Fluid und Commencal Supreme
Die beiden Norcos haben, im Gegensatz zum Commencal, jeweils eine Schaltung und sind mit zehn Gängen ausgestattet. Das bedeutet, dass die beiden Bikes auch für Touren geeignet sind. Beide haben auch einen Trigger und keine Drehschaltgriffe wie einige Kinderbikes sonst. Wir haben gemerkt, dass auch die Kleinsten lieber mit einem Trigger fahren und so auch besser und leichter schalten können. Beide Bikes haben eine Übersetzungsvielfalt, die es erlaubt, kleinere „Berge“ ohne große Hilfe hochzukommen.
Beim Commencal sieht die Sache anders aus. Das Bike kommt in Serie mit nur einem Gang. Es lässt sich zwar mit einer 9-fach-Schaltung nachrüsten, aber da kommen dann noch Zusatzkosten und ein wenig Bastelarbeit auf die Eltern zu, wenn man es auch tourentauglich machen will.
Alle Bikes haben einen Rock Shox Monarch R Dämpfer und vorne arbeitet beim 24“ Norco eine Rock Shox Federgabel, beim 20“ Norco eine RST und das Commencal besitzt eine Federgabel von Ride Alpha.
Die Lenker bei allen Bikes sind schön breit und lassen sich bei Bedarf leicht kürzen.
Das Set Up
Jetzt kommen wir zum wichtigsten Punkt bei allen drei Bikes: das Set Up. In den verschiedenen Internetforen kann man Tage verbringen, wenn man alle Diskussionen zum
richtigen Set-Up durchforstet. Aber da geht es um das Set-Up der Federelemente für Erwachsene, also für Personen ab 50-60 kg. Aber wie sieht es aus, wenn ich ein Bike für einen Fahrer abstimmen soll, der nicht einmal 20 kg auf die Waage bringt?
Wenn ich mit meinem Gewicht nur leicht auf die Gabel drücke, dann sind das bestimmt mehr als 20 kg, die da zum Einsatz kommen. Also haben wir erst einmal versucht, den Sag so gut es geht über das Luftvolumen einzustellen. Das hieß bei den 20 Zoll Bikes, dass man mit der Luft sehr sparsam umgehen kann.
Als Nächstes haben wir den Luftdruck der Reifen angepasst. Die Reifen sind der erste Kontaktpunkt zum Boden und die Mischungen bei den kleinen Reifen ist lange nicht so gut wie bei dem erwachsenem Pendant. Also haben wir hier auch mit dem Luftdruck gespielt und versucht, den nötigen Gripp über den Reifendruck zu bekommen.
Anpassung auf Kinderbedürfnisse
Ich weiß nicht, was es ist, aber Neonfarben kommen bei den Kids sehr gut an.
Durch die Trigger-Schalthebel an den Norco-Bikes konnten die Kinder leicht die Gänge wechseln, wenn sie einmal begriffen hatten, dass man beim Schalten auch treten muss.
Die Lenkerbreite mit 600, 640 bzw. 740mm ist schon breit und sicherlich ungewohnt für Kids, die von normalen Kinderbikes kommen. Wenn es dann ruppig und schnell bergab geht, sind sie wirklich genau das Richtige, damit die Kids keine zu schnellen Lenkbewegungen machen und so immer die Kontrolle behalten können.
Auf den nächsten Seiten geht es zu den Spezifikationen der Bikes und unserem Fazit.