Smooth Operater: Der Vize-Weltmeister Laurie Greenland

Wie erklärst du dir den Erfolg der Rider aus dem Vereinigten Königreich im DH, wo es doch so sehr an einheimischen Gebirgen mangelt?
Ich denke gerade deswegen, weil es nicht viele Orte gibt, an denen man Downhill ausüben kann, finden sich alle an den wenigen verfügbaren Spots ein. Deshalb ist das Level immer enorm hoch. Du weißt, dass du für ein gutes Ergebnis jedes Mal das Letzte aus dir herausholen und an deine Grenzen gehen musst. In den Alpen gibt es unzählbar viele DH-Tracks. Deshalb begegnen sich die besten Rider nur selten und das Talent wird dadurch verwässert.
Ich glaube, das ist der wahre Unterschied. Wenn wir uns zu einem internationalen Wettkampf begeben, sind wir es schon gewohnt, ständig um unsere Existenz zu kämpfen. Jeder stachelt die anderen an, über sich hinauszuwachsen.

Laurie Greenland in seinem ersten Elite-Jahr© Ale Di Lullo
© Ale Di Lullo

Und wie geht es für dich nun weiter?
Die Ergebnisse, die ich 2016 erzielt habe, lagen über dem, was ich mir erhofft hatte. Auf eine gewisse Art und Weise habe ich schon Vorarbeit für das nächste Jahr geleistet. Ich kann die Saison ganz gelassen angehen. Ansonsten ändert sich nichts. Mein Ziel bleibt weiterhin, ein konstantes Niveau zu halten und Spaß an der Sache zu haben.
Für die kommenden Monate habe ich ein ziemlich intensives Trainingsprogramm anstehen. Wenn man in der DH-Weltspitze ganz vorne mitfahren will, dann gibt es kein Geheimnis. Man muss körperlich und mental viel arbeiten, ohne dabei die Ausrüstung zu vergessen.
Wenn du hart gearbeitet hast und du merkst, dass sich die einzelnen Stücke so langsam zu einem Puzzle zusammensetzen, dann ist das ein echt starkes Gefühl. Eine gute Vorbereitung macht den Unterschied.
Ich kann es kaum erwarten, bis die ersten Rennen stattfinden, um zu sehen, wo ich stehe.

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