Wenn der Trail zum Traum wird
Die Abfahrt beginnt – endlich. Zunächst rutschig zwischen Schneeresten und scharfen Felsen, dann offener und schneller. Hier werden die Schneefelder zu echter Freude. Etwas tiefer, knapp unterhalb des Tablander Jochs verliert sich der Trail dann allerdings nochmal zwischen Schnee und Fels.
Ohne Schnee ist hier sicher das meiste fahrbar. Mit Schnee leider nicht. Wir schieben. Ich fluche. Rad bergauf tragen kann ich gerne akzeptieren. Rad bergab tragen eigentlich nicht. Dann aber langsam erreichen wir die Baum- und mit ihr die Schneegrenze.
Der Trail wird zum Traum. Griffig und gut. Felsig und fordernd. Unterhalb der Tablander Alm rollen wir wenig später wieder in reguläres Vinschgau-Bikegebiet. Wo wir gestern den Shuttle verließen und ausnahmsweise nicht direkt die Abfahrt des geringsten Widerstands gewählt haben. Und der Biketrail erscheint nun nach all der Rutsch- und Stolperei, der Höhenmeter-Schieberei und Tiefenmeter-Bastelei wieder sagenhaft flowig. Wunderbar!
Das ist das Vinschgau mit Höhen und Tiefen, ein perfektes Bikegebiet. Mit Flow für alle in den unteren Bereichen und kleinen Bergabenteuern für all jene, die auch längere Tragepassagen nicht scheuen. Die Mischung gefällt. Und wird uns hoffentlich noch viele weitere Abenteuerchen bescheren. Viele weitere Berge und Hütten, Pfade und Trails warten entdeckt, erfahren und erlebt zu werden.
… Zunächst aber bitte noch 2-3 Mal am Sonnenberg shuttlen. Dankeschön!
Text: Max Schumann
Gallery & Video: Tobias Woggon