Australien stürmt an die Spitze – Roja Eibl unaufhaltsam

Zu Beginn der dritten Runde konnte die Schweizerin Sina Frei (U23 Women) den Rückstand auf die Franzosen nicht nur verkürzen, sondern auch die Führung übernehmen. Beim Zwischenstand sorgten die Australier in Person von Reece Tucknott (U23 Men) für Aufregung. Wie aus dem nichts leuchtete die australische Fahne an dritter Stelle auf – und die Aufholjagd aus Down Under hatte gerade erst begonnen. Nach der Hälfte von Runde Drei schoss Tucknott in Führung, baute diese aus und übergab an seine Teamkollegin Holly Harris (U23), die mit 1:28min Puffer auf die Schweizer in die vierte Runde einbog.

World Championships in Lenzerheide
Der Startschuss für Nino

Doch die besten Schweizer standen noch in den Startlöchern: 2017 UCI World Champions Jolanda Neff und Nino Schurter. Neff legte in Runde vier los wie die Feuerwehr und ließ die längste, hoch-technische Abfahrt Heidi’s Hell schnell hinter sich. Innerhalb der ersten Hälfte ihrer Runde hatte sie schon 20 Sekunden aufgeholt. Fast unbemerkt hatte sich in der Zwischenzeit die nächste Überraschung auf den Weg in die Medaillen-Ränge gemacht. Deutschlands Team manövrierte sich auf Platz 3 vor und hatte mit der jungen Athletin Ronja Eibl (U23 Women) eine Rakete in bester Tagesform in seinen Reihen. Eibl zündete und ließ auf ihrer Runde sogar Jolanda Neff „alt aussehen“. Die Deutsche kannte kein Zurück mehr, holte Sekunde um Sekunde zu der Schweizerin auf. Eibl schockte die heimischen Fans als sie auf dem Weg zur Wechselzone Neff sogar überholen konnte und somit Manuel Fumic an zweiter Stelle ins Rennen schickte.

World Championships in Lenzerheide
Nino Schurter on Course