Wann kamst du an den Punkt, an dem du gemerkt hast, dass du vom Mountainbiken und Streckenbauen leben kannst?
Ich habe einfach nie aufgegeben und meine Eltern haben mir immer die Chance gegeben, meinen Lebensunterhalt mit Biken zu verdienen. Es ist nicht einfach davon zu leben. Als ich noch Rennen gefahren bin, hatte ich meine Hochs und Tiefs, aber ich hab niemals Geld damit gemacht, gerade genug, um zu den meisten Rennen fahren zu können und zu biken. Das wurde einfacher über die letzten Jahre und es war keine einfache Zeit, aber ich bin super begeistert, dass ich das tue, was ich in meinem Leben am meisten liebe.

Was machst du, wenn du nicht gerade fährst oder trainierst?
Mich um Sponsoren kümmern, reisen, Projekte oder meinen Event planen, Bikeparks oder Lines für Projekte bauen, Zeit mit meiner Freundin verbringen.

Beschreibe einen typischen Tag in deinem Leben!
Kommt drauf an, wo ich bin und was ich mache. Aufwachen, essen, meine E-Mails checken, in meinen Van steigen und biken gehen oder mich in den Bagger setzen und ein paar Lines bauen. Diese Woche zum Beispiel war es früh aufstehen, meistens kein Frühstück und direkt in den Bagger und bauen bis Mittag, dann bisschen was essen und dann weiter bis es dunkel wird. Dann wieder was essen und bisschen Fernsehen und Mails checken. Wobei eher weniger fernsehen, wenn, dann Filme auf meinem Laptop. Wobei ich auch nicht oft Filme gucke (lacht).
Im Sommer auf dem Bike wird eigentlich nur gebaut, gefahren, gebaut, was man fahren will und viel herumgereist. Das ist alles, was ich mache eigentlich, das nimmt auch alles viel Zeit ein. So eine riesen Line zu bauen zum Beispiel dauert ca. einen Monat.