Cortina d’Ampezzo

Für Tag fünf und sechs planen wir unsere Aufenthalt in Cortina d’Ampezzo. Langsam werden Arme und Beine müde und wir entscheiden uns für eine kurze Tour mit „nur“ 18 Kilometern und 700 Höhenmetern, um am Nachmittag durch den bekannten Skiort zu flanieren. Die Tour startet recht gemütlich mit dem Anstieg im Wald, aber der steiler werdende Karrenweg zum Rifugio Mietres kostet uns dann doch ein paar Schweißtropfen. Die Einkehr in der Baita de Larieto genießen wir dafür um so mehr. Auf mehreren technischen Trails durch den Wald vernichten wir Höhenmeter und die gerade angefutterten Kalorien wieder und auf dem Radweg entlang der alten Bahntrasse kommen wir zurück nach Cortina. Der freie Nachmittag offbike und in sämtlichen Cafès des Ortes hat unsere Energiespeicher wieder gefüllt und wir sind wieder bereit für eine lange Tour.

Dolomiti Super Summer
12 Täler und 100 Lifte gibt es mit der Dolomiti SuperSummer Card zu entdecken.

Der Duca d’Aosta Sesselift bringt uns auf den ersten Berg und schon kurz hinter der Bergstation biegen wir in den ersten Trail. Ein etwas längerer Teeranstieg auf der Passstraße Falzarego lässt die Beine zwar kurz streiken, aber die Aussicht, dass uns der Cinque Torri Lift noch weitere Höhenmeter zum Rifugio Scoiattoli erspart, lässt sie weiter kurbeln. Auf dem Weg zu unserem nächsten Trail kommen wir wieder am Rifugio Averau vorbei, das wir schon von unserer Tour in Civetta kennen – eine Einkehr ist auch heute wieder bei der spektakulären Aussicht auf die vergletscherte Marmolata Pflicht. Durch Almwiesen und am Waldrand entlang führt uns ein Supertrail bis zur Straße, auf der wir wieder bis zur Passhöhe Falzarego kurbeln. Wir biegen schon kurze Zeit später wieder ab und eine kurzes Tragestück bringt uns zu einem weiteren kurzen Trail und vorbei am ehemaligen Weltkriegslazarett. Nach einer kurzen Rampe geht es immer wieder auf teils recht anspruchsvollen Trails und Schotter im Wechsel gen Tal, die die Passstraße Passo di Giaobis kreuzen und uns am Ortsrand von Cortina ausspucken. Ein echter super Tag auf dem Bike!

Dolomiti Super Summer
© Dolomiti Super Summer

Drei Zinnen

Der letzte Tag bringt uns zu den Drei Zinnen, wo dieses Jahr auch die MTB Marathon Weltmeisterschaft im September stattfinden wird. Von Innichen aus könnten wir auf den bekannten Stoneman Dolomiti einbiegen, allerdings streiken allein bei dem Gedanken an 3.700 Höhenmeter die Beine. Wir wollen unseren Trip gemütlich ausklingen lassen und nehmen uns die Tour über die Plätzwiesen vor – zwar ohne großen Trailanteil, dafür um so mehr zum Aussicht genießen. Gemütlich kurbeln wir von Toblach aus auf einer Schotterstraße den leichten Anstieg hoch, eine alte Militärstraße bringt uns zu einem Fort aus dem ersten Weltkrieg. Gleich daneben gönnen wir uns eine ordentliche Jause in der Dürrensteinhütte auf über 2.000 Metern und der flowige Trail Nummer 37 bringt uns über ein Hochplateau zur Plätzwiese und Brückele bis nach Niederdorf.

Wir lassen den Abend mit einem Glas Vernatsch, einem typisch südtiroler, fruchtigen Rotwein, Gewürztraminern und Vinschgerl ausklingen und philosopieren, welche schier unendlichen Möglichkeiten an Trailtouren im Gebiet der Dolomiti Super Summer Card noch möglich sind.

Text Vroni Weiß

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