Ein weiterer Aspekt, bei dem man seine Fahrtechnik anpassen muss, ist das Abziehen und Springen. Da das Gewicht des Fahrers vergleichsweise weit vor dem Hinterrad liegt, klebt das Pole sprichwörtlich am Boden. Es bedarf ein bisschen mehr Zeit und Geduld, das Rad von einer Wurzel oder von einem Kicker fliegen zu lassen. Am Lenker zu ziehen, bringt hier nichts und ist damit vergleichbar, auf der hinteren Stoßstange eines Sattelschleppers zu stehen und zu versuchen, das Fahrerhaus hochzubekommen. Wenn man das Rad aber einfach machen lässt und es über die Wurzel oder den Kicker gleiten lässt, fliegt das Pole erstaunlich gut.

Das Pole Evolink 150 ist kein gewöhnliches Rad und das ist auch gut so!
Das Pole Evolink 150 ist kein gewöhnliches Rad und das ist auch gut so!

Insgesamt bedarf es einer Änderung der Fahrtechnik, um das Pole zum vielleicht besten Enduro-Race-Bike zu machen.

Fazit

Das Pole Evolink hat uns den Kopf verdreht. Es ist kein gewöhnliches Rad. In dieser Version mit 150mm ist es ein extrem schnelles, und wenn man es lässt und kann, vielseitiges Enduro-Race-Bike. Auf schnellem, aggressiven Terrain ist es eine Macht und auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten wahnsinnig gut kontrollierbar. Es fordert vom Fahrer ein Umdenken in manchen Situationen, doch wenn man sich einmal darauf eingeschossen hat, ist es ein Meisterwerk.

Weitere Informationen zum Pole Evolink 150 findest du auf der Website des Herstellers.

aus PRIME Mountainbiking Magazine #7
Bilder: Frank Wipperfürth / Pole