Das war normalerweise immer ein guter Mix aus Vorfreude auf eine gute Zeit (meistens jedenfalls, außer man musste zu viel Zeit im Stau, auf Flughäfen oder sonst irgendetwo Nervigen verbringen), auf Freunde, die man wieder getroffen hat oder oft auch auf Länder oder Trips, die man schon immer sehen oder machen wollte.

Doch zu oft merkte ich, dass mir das alles fehlt und ich mich im Winter oft fragte, was ich da eigentlich gerade auf meinem Rad mache. Ich fing an, etwas die Lust daran zu verlieren. Als ob man sich auseinander gelebt hätte, wie in einer langen Beziehung, die nicht mehr so läuft wie man sich das vorstellt. Ergo, ich fuhr immer weniger.

Zeitweise vermisste ich es auch gar nicht mehr oder fand es auch gar nicht schlimm, wenn ich mal 2 Wochen nicht fahren war. Etwas, dass vor einem Jahr noch undenkbar für mich gewesen wäre. Ich saß fast jeden Tag auf dem Rad und auf einmal war es anders.