Mein Appell an alle Statistiker daher: Bedenkt, dass Yogahosen-Selfie-Liker nicht unbedingt die potentiellen Fahrradproduktkunden sind, und dass vor allem potentielle (Frauen-)Fahrradproduktkund(inn)en sich eher von realen, persönlichen und echten Posts angesprochen fühlen, welche nicht unbedingt Rekord-like-Schlager sind. (Werbespotposts wären noch mal eine eigene Kolumne zur ausreichenden Diskussion wert.)
Unlikebar aber unschlagbar authentisch bleibt trotz allem noch immer das Auftreten in der echten Welt.

Eine geschlechterübergreifende moralische Frage zur Social Media-Nutzung bleibt: Darf ich mich für Platzierungen feiern, ohne weitere Umstände wie die Zahl der Fahrer oder die gewählte Wertungsklasse zu nennen, welche das Ergebnis relativieren?

Lisa Brethauer

In diesem Sinne: Stay true immer und überall!

Hier geht es zu Lauras Kolumne „When I decided to stop racing“.

Text & Fotos Laura Brethauer
aus Prime Mountainbiking Magazine #4