Auf dem Trail

Der Shimano Steps Motor verteilt seine 70 Nm über drei Fahrmodi, die gut aufeinander abgestimmt sind. Im Eco-Modus wird nur ein bisschen mitgeholfen, im Trailmodus greift der Motor schon konsequenter in das Geschehen ein, bleibt aber dennoch gut beherrschbar und im Boost-Modus schiebt das Aggregat ordentlich nach vorne, sodass in kurzer Zeit die obligatorischen 25 km/h erreicht sind. Überschreitet man diesen Wert, schaltet sich der Motor ab und ist beim Pedalieren kaum mehr spürbar. Die Sitzposition ist bequem und mit 1,80 m Körpergröße sitzt man auf Rahmengröße L sehr komfortabel.

Stevens E-Whaka+ ES
Die durchdachte Ausstattung und das tolle Fahrwerk macht sich auf Abfahrten durch hohe Traktion, Kontrolle und Sicherheit bemerkbar

In Sachen Traktion gibt es nichts zu meckern. Durch den steilen Sitzwinkel und die breite Auflage des Nobby Nics, welcher auf einer 40 mm Felge montiert ist, schiebt das Rad auch unter Volllast ohne heftiges Durchdrehen oder Aufbäumen. Der Hinterbau folgt dabei sehr präzise den Unebenheiten des Untergrunds, so dass auch wildere Wurzelfelder bergauf kein Problem darstellen. Bergab zeigt das E-Whaka+ ES eine gute Performance. Dies liegt neben dem gut gewählten Cockpit mit kurzem Vorbau und der sehr feinfühlig ansprechenden Gabel auch an dem sehr guten Grip des Vorderreifens.

Stevens E-Whaka+ ES
Der gut arbeitende Hinterbau vermittelt Sicherheit, Kontrolle und Traktion

Dank des Magic Mary in 2.8“ und Addix-Soft-Compound, in Kombination mit der tollen Bremsleistung der XT-Bremse mit 200er Scheibe, kann man auch ohne Weiteres eine härtere Gangart wählen und Kurven spät und schnell fahren, ohne dass es zum Untersteuern kommt. Insgesamt lässt sich das Fahrverhalten des E-Whaka+ ES als sehr ausgewogen und neutral beschreiben. Bei hohen Geschwindigkeiten liegt es ruhig auf dem Trail, in technischen und engen Passagen lässt es sich recht agil bewegen.

Stevens E-Whaka+ ES
Ein Schutz am Unterrohr hält den Motor auch bei Aufsetzern am Leben