Wer aus der Academy ist denn dein favorisierter Lehrer und wie ist es, von einem World Cup Racer zu lernen?
Schwer zu sagen… Eigentlich fahren wir nur zusammen Rad und ich schaue mir an, was die auf ihren Kisten so treiben, versuche dranzubleiben und ihre Linien zu treffen. Dan ist für mich ein Vorbild. Er macht nur, worauf er Bock hat und tut es dann mit Leidenschaft, egal ob es Strecken bauen oder Radfahren betrifft. Bei den Rennen lerne ich dagegen schon sehr viel von Gee; wie er mit dem Druck umgeht, sich vorbereitet und dergleichen. Einfach dabei zu sein und Teil des Teams zu sein hilft ungemein und macht es für mich leichter, ordentlich abzuliefern.

Wie war deine erste Reaktion, als man dich gefragt hat, ob du Teil des Trek World Cup Teams sein willst?
Ich war total überrascht! Eigentlich komisch, denn ich wollte ja schon die ganzen drei Jahre zuvor bei der Academy nichts anderes, als Teil des Team zu sein. Es war im Grunde genommen der vorgegebene Weg, falls ich bei den Junior World Cups gut abschneiden würde. Aber es war bis dahin trotzdem irgendwie weit weg für mich und nicht wirklich fassbar, bis ich dann gefragt wurde. Da ist mir dann fast übel geworden vor Freude.

Talent Kade Edwards im Interview
Die Zukunft im Blick (Foto: Simon Nieborak)

Welche Ziele hast du dir für die kommende Saison gesetzt?
Erst mal Spaß zu haben und nicht nervös zu werden, denn dann haut´s mich nur hin. Das Team macht mir dieses Jahr keine Vorgaben, sodass ich einfach eine gute Zeit haben kann ohne mich aufgrund von Ergebnissen unter Druck setzen zu müssen.
Ich werde alle Rennen der Nationals und auch die World Cups mitfahren, außer vielleicht Moefre, weil wir da wohl in Kanada sein werden. Die Rennen in England muss ich aber auf jeden Fall alle fahren. Sicherlich wird mein erstes Jahr bei den Junior World Cups hart, aber ich bin gegen die Jungs aus UK schon oft gefahren, jetzt muss ich es eben nur noch mit dem Rest der Welt aufnehmen. [lacht]