Zweiter Renntag von Tanja Naber

Sonntag, Tag zwei der EWS: Material und ich waren wieder fit, mehr oder weniger und es hieß nochmal vier Stages schnell und sicher zu fahren! Um es einigermaßen abzukürzen: Stage vier und fünf liefen bis auf den einen oder anderen Patzer gut und ich hatte neben der Anstrengung auch super viel Spaß, die Trails runter zu heizen. Hier und da mal wen zu überholen gab ebenfalls ein gutes Gefühl. Stage sechs lief ebenfalls gut, verlangte aber nochmal sehr viel Kraft auf den langen und zähen Gegenanstiegen und dem nicht enden wollenden Weg bis ins Ziel. Ich war kurzzeitig echt am Ende meiner Kräfte, hatte aber schon den DH-Men und das Ziel im Kopf. Das motivierte mich nochmal für den letzten Anstieg. Der allerletzte Countdown in die letzte Stage bei der letzten EWS lief. Und los! Pedalieren, pedalieren, Kurve rechts, Kurve links, weiter pedalieren und schon hörte man das Jubeln der Zuschauer vom letzten, steilen Part der Stage. Mehr und mehr wurden die Leute lauter und lauter die Stimmung.

Es war absolut gigantisch durch diese Atmosphäre zu fahren und sich dabei fest auf seine Linie zu konzentrieren. Unter dem Jubel hätte ich gerne schneller fahren wollen, aber mehr Kraft und Können waren nicht da. Absolut ausgepowert aber happy kam ich über die Ziellinie! Geschafft, Wahnsinn! Die grölende Menge noch immer im Ohr pedalierten wir zurück zur Piazza in Finale, um uns unsere Zeiten zu holen: 19. Platz bei fast 40 Frauen, und das mit dem Platten auf der ersten Stage! Ich war super zufrieden und sprang zusammen mit den anderen Mädels erstmal zur Abkühlung ist Meer, Gelati gab es gleich danach! Bei den Frauen gewann Cecile Ravanel mit einem komfortablen Vorsprung von fast eineinhalb Minuten und sicherte sich somit auch den Gesamtsieg der Serie. Damien Oton gewann in der Männerklasse, vor Martin Maes und Sam Hill, der somit Adrian Dailly in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz verwies. Absolut beeindruckend, mit welchen Zeiten die Pro’s diese anspruchsvollen Strecken heizen!

Abends schien die Erschöpfung fast schon wieder vergessen und wir stürzten ins Party-Getümmel um den Erfolg feuchtfröhlich zu feiern! Fiiinale, oho!

 

Hier findest du Tanja´s Rennbericht vom 3-Länder Enduro Rennen.