Letztes Wochenende fand die zwanzigste Ausgabe der absoluten Abfahrt in Ilmenau statt. Wer die Siege beim GDC Ilmenau 2016 davon tragen konnte, lest ihr hier.
Wie alles begann
Als 1996 beim ersten Downhill Rennen in Ilmenau die Geschichte begann, hätte wohl keiner geglaubt, dass 20 Jahre später diese Sportart in der Thüringer Universitätsstadt jeder kennt und man die jährliche Veranstaltung als Volksfest bezeichnen kann. Die Disziplin hat sich in der Vergangenheit stetig weiter entwickelt und konnte schon vor geraumer Zeit aus seinem Schattendasein heraustreten. Mittlerweile dürfte der Letzte begriffen haben, dass es sich hierbei, ähnlich dem Ski-Alpin, um einen Hochleistungssport handelt. Selbst die Deutsche Sporthilfe hat in diesem Jahr die Disziplin als förderungswürdig eingestuft, wodurch Spitzenathleten wesentlich bessere Möglichkeiten der Unterstützung erhalten können. Definitiv ist Ilmenau einer der Veranstaltungsorte, der in den letzten zwei Dekaden den Sport mit geprägt hat.
Das 20. Jubiläum in diesem Jahr war dann doch schon etwas Besonderes. Die Strecke am Lindenberg, die seit vielen Jahren zu einer der beliebtesten Deutschlands zählt, wurde natürlich wieder modifiziert. Dem Anlass entsprechend wurde einzelne längst in Vergessenheit geratene Linien wieder eingebaut und insbesondere das sogenannte Holzkreuz verschaffte dem einen oder anderen Teilnehmer beim Track Walk am Freitag große Augen. Nach der obligatorischen Streckenbesichtigung stand das üblichen Freie Training auf dem Programm, bevor der Tag im Zielbereich mit einem kleinen Punkrock-Festival seinen Ausklang fand. Auch wenn die Abendveranstaltungen auf Downhillrennen oftmals keine Erwähnung wert sind, in Ilmenau ist das anders. So war schon immer das musikalische Programm ein wichtiger Bestandteil und schon einige große Bands haben sich in der Konzerthistorie verewigt.
Starke Junioren
Der Samstagmorgen startete dann mit perfektem Wetter und somit war die gute Stimmung für den Tagesverlauf vorprogrammiert. Bis kurz nach dem Mittag absolvierten die über 500 Teilnehmer aus immerhin 15 Nationen ihre Trainingsläufe, bevor dann mit dem Seeding Run der Favoritenkreis für die Podiumsverteilung festgelegt wurde. Am Ende waren es Benny Strasser (GER – Radon Magura Factory) und etwas überraschend Nina Hoffmann (GER – ERTS Racing Team), die sich die schnellsten Zeiten und somit die letzten Startplätze in ihren Klassen sicherten.