Elisabeth Brandau, die mehrfache deutsche Meisterin im MTB-Marathon und Cyclo-Cross, unterschreibt für 2019 und 2020 bei Radon Bikes. Im Interview erfährst du mehr ihre Ziele für die kommenden Saisons.

Elisabeth Brandau unterschreibt für 2019 & 2020 bei Radon Bikes

Nach nur einem Jahr bei Mondraker kehrt Elisabeth Brandau zu Radon Bikes zurück und wird die nächsten zwei Jahre mit dem Jealous Racehardtail an den Start gehen.

Kurzinterview

Elisabeth Brandau
Elisabeth Brandau und ihr neues Radon Jealous Racebike.
  • Welche Ziele hast Du Dir für die kommenden zwei Jahre vorgenommen? Gibt es für Dich ein absolutes Highlight, auf dass Du hinarbeitest?

Ganz klar Olympia in Tokio – Olympia war schon 2003, als ich noch Straßenrennen gefahren bin, mein Ziel – damals war ich allerdings noch zu jung und meine Leistung nicht ausreichend. Als ich im Jahr 2008 zum Mountainbiking umgestiegen bin, mit einer Lizenz am Start stand und die damalige Olympiasiegerin Sabine Spitz im Marathon besiegte, flammte das Ziel noch einmal auf, dabei sein zu wollen. Dass dies ein steiniger Weg werden würde, war mir damals noch nicht klar. Olympia ist ganz klar mein Hauptziel. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg und so habe ich natürlich auch einige Etappenziele, welche ich erreichen möchte. In jedem Fall werde ich in den beiden folgenden Jahren bei der Heim-WM in Albstadt 2019 & 2020 am Start stehen.

  • Trainierst Du ausschließlich auf dem Hardtail oder nutzt Du auch noch andere Räder bzw. andere Sportarten?

Ich benutze eigentlich alle Arten von zwei Rädern. Vom elektrisierten E-Bike für eine gemütliche Tour mit der Familie oder ein DH für den Bikepark, um auch die technischen Fähigkeiten auszubauen, und um natürlich eine große Menge Spaß zu haben! Im Winter fahre ich neben dem XC-Bike hauptsächlich Cyclo-Cross oder nehme auch mal das Rennrad für lange Touren.

Elisabeth Brandau
Elisabeth setzt auf einen SRAM Eagle Antrieb.
  • Hast Du Trainingspartner, mit denen Du die Zeit auf dem Rad verbringst, und wenn ja, sind sie auch hauptsächlich aus dem XC-Bereich? Schaust Du dir hier bestimmte Dinge ab, die Dir im immer härter werdenden XC-Racing gewisse Vorteile verschaffen?

Direkt einen festen Trainingspartner habe ich nicht. Ich fahre gern meine Touren mit Personen, mit denen ich meine Leidenschaft für das Biken teilen kann und die dafür genauso brennen wie ich. Natürlich müssen es keine Profis sein und vor allem lerne ich oft von diesen Freunden viel und schaue mir auch Skills ab, besonders auch bei technischen Passagen. Ich freue mich aber auch ab und zu mit Simon Laib, einem Straßen Profi, oder Luca Schwarzbauer, dem Lexware Profi MTB Fahrer, eine Runde zu drehen. Beim gemeinsamen Radfahren lernt man einfach am meisten und das bringt uns dann alle voran. Ich mag das Teamgefüge, auch wenn wir Einzelsportler sind.

  • Welches Rad wirst Du bei den Rennen einsetzen und worauf legst Du bei deinem Race-Bike besonderen Wert?

Bis jetzt bin ich im Rennmodus immer ein Hardtail gefahren. Nicht nur die Leichtigkeit, sondern auch die Direktheit der Bikes mag ich. Sie verzeihen dir zwar keine Fehler, aber dafür weißt du zu 100% wie sie reagieren. Ich habe letzte Saison auch mal ein Fully getestet und denke, wenn ich ein wenig mehr Zeit darauf verwenden würde, könnte ich mich nochmal verbessern. Ein Fully benutze ich derzeit hauptsächlich zur Regeneration. Für mich muss es trotzdem in jedem Fall steif sein und natürlich so leicht wie möglich.