An einem Namen kommt man derzeit in der deutschen Slopestyle Szene nicht vorbei: Erik Fedko. Der 20-Jährige hat in den letzten drei Jahren sportlich eine rasante Entwicklung genommen und unterschreibt nun bei der vom ehemaligen Mountainbike-Profi Tarek Rasouli geführten Agentur rasoulution GmbH.

Senkrechtstarter Erik Fedko unterschreibt bei rasoulution

Vor gar nicht all zu langer Zeit war Erik Fedko ein noch eher unbeschriebenes Blatt in der Szene. In den letzten drei Jahren hat er allerdings eine phänomenale Entwicklung hingelegt. Nachdem er seine Ausbildung abgeschlossen hatte, entschloss er sich dazu, Vollzeit-Profi zu werden. „Fedko“ (wie er auch genannt wird) bewies im Laufe seiner ersten echten Profi-Saison, dass er mit den besten Slopestyle-Fahrern der Welt nicht nur mithalten, sondern auch um Titel fahren kann.

Erik Fedko
Erik Fedko beim Red Bull Joyride. | Foto: Ale Di Lullo

Begonnen hat alles 2006 mit dem Motocross. Herangeführt von seinem Vater entwickelte der Fröndenberger in der Nähe von Dortmund eine Leidenschaft für zwei Räder. 2008 schweißte er seinem Sohn aus einem alten Kinderbike das erste Dirt-Bike zusammen und ebnete ihm so auch den Weg zum Mountainbike. Dieses hielt zwar den Belastungen der täglichen Sessions im Wald nicht lange stand, war jedoch trotzdem ein entscheidendes Puzzelstück für Eriks heutige Entwicklung. Jahrelang pendelte Erik zwischen Motocross und dem Mountainbike. Die dabei gesammelte Erfahrung dient nun als Grundlage für sein beeindruckendes Trick-Repertoire, das auch die Rogatkins und Rheeders dieser Welt unter Druck setzt.

Erik Fedko
360 Tailwhip beim District Ride 2017. | Foto: Bartek Wolinski

2013 nahm Erik beim iXS Dirt Masters Festival erstmals an einem FMB Bronze Event teil und schon im Folgejahr ging er bei mehreren Gold und Silver Events an den Start. Er ist auch regelmäßiger Teilnehmer auf der Deutschen Freestyle Mountainbike Tour, wo er 2015 im Dirtpark Belsen seinen ersten Sieg auf der FMB World Tour feierte. 2016 gelang es Fedko die Amateurwertung der FMB World Tour zu gewinnen, wo er sich gegen viele aufstrebende junge Fahrer aus ganz Europa durchsetzte. Letztlich sorgte dieser Erfolg auch für den Entschluss den nächsten Schritt bei den Pros zu versuchen. „Es war schon immer mein Ziel irgendwann bei den Profis mitzufahren und auch an Events wie Crankworx und Red Bull Joyride teilzunehmen. Ich habe immer versucht mich zu pushen und mich mit anderen zu messen, habe immer Vollgas gegeben. Der Erfolg 2016 hat mich umso mehr motiviert dieses Ziel zu verfolgen. Ich habe viel Zeit darin investiert die Tricks zu lernen, die ich wollte und mich eher wenig an einzelnen Fahrern bei den Pros orientiert. Jeder macht seine Tricks anders und so bringe ich denke ich auch meinen eigenen Style mit“, erklärt Erik selbstbewusst.

Erik Fedko
Erik sichtlich gestoked! | Dope Hammer