Favoritensieg bei den Damen und Drama bei den Herren

In der Elite Women Klasse beendete Veronika Widmann die Saison so, wie sie sie begonnen hatte. Mit einem deutlichen Vorsprung von etwa 6 Sekunden und einer Fahrzeit von 4:43.547 Minuten sicherte sich die Italienische Meisterin den Tagessieg und damit auch den Titel der Seriengewinnerin 2016. Auf dem zweiten Platz der Tageswertung reihte sich Eleonora Farina (ITA – GB Rifar Mondraker) ein, gefolgt von Carina Cappellari, die sich damit noch an Jana Bartova (CZE – RRP) in der Gesamtwertung vorbei auf den zweiten Rang schieben konnte.

Die glücklichen Gewinnerinnen der Elite Damen.
Die glücklichen Gewinnerinnen der Elite Damen.

Die Frauen haben bereits zeigen können, dass die Zeiten wieder um einiges schneller geworden waren, somit stand einem extrem spannenden Super Final der besten 30 Elite Men Fahrer nichts mehr im Weg. Am Vortag hatten es acht Fahrer unter die vier Minuten Marke geschafft und somit war auch dies die Schallmauer, die erst einmal zu durchbrechen war. Die ersten Fahrer schienen sich die Zähne daran auszubeißen, bis auf einmal Loris Revelli (ITA – Argentina Bike De Vinci) mit 3:54.056 Minuten eine Zeit vorlegte, die bis zu diesem Zeitpunkt nur Slawomir Lukasik in der Qualifikation unterbieten konnte. So richtig hatte zu diesem Zeitpunkt keiner den Junioren Weltcupsieger von Val di Sole 2015 auf dem Schirm und somit staunte das Publikum nicht schlecht, als sich einer nach dem anderen der nachfolgenden Fahrer dahinter einreihen musste.

Slawomir Lukasik hart am Gas.
Slawomir Lukasik hart am Gas.

Erst Lutz Weber (SUI – Swiss Downhill Syndicate) war an der Zwischenzeit schneller und konnte damit aufzeigen, dass der junge Italiener doch zu schlagen war. Allerdings konnte Weber seinen Vorsprung nicht bis ins Ziel retten und rangierte sich damit dahinter ein. Irgendwie waren alle am meisten auf das Duell zwischen dem aktuell Serienführenden Fischbach und dem Qualischnellsten Lukasik gespannt. Fischbach war als Drittletzter an der Reihe, seine Zwischenzeit sah gut aus, aber die Anzeigetafel im Ziel offenbarte für ihn bloß den momentanen vierten Platz. Danach war es Faustin Figaret (FRA – Radon Magura Factory Racing), der jedoch schon an der Zwischenzeit zu weit abgeschlagen war. Somit war es tatsächlich nur noch Lukasik, der am Sieg von Revelli etwas ändern konnte und mit mindestens dem zweiten Platz Fischbach die Serienführung noch streitig machen konnte. Kaum zu glauben, aber die Zwischenzeit verriet einen Vorsprung von knapp 5 Sekunden und als er in das Sichtfeld der Zielarena kam, war klar, der junge Pole schaffte es und sicherte sich mit einer fabelhaften Zeit von 3:48.839 Minuten den Tagessieg und gleichzeitig auch den Serientitel 2016.

Lukasik im wohlverdienten Champagnerbad.
Lukasik im wohlverdienten Champagnerbad.

Damit ging ein weiteres Jahr Downhillsport auf höchstem Niveau zu Ende und die Fahrer haben sich eine Pause verdient. Im kommenden Jahr feiert der iXS European Cup sein zehnjähriges Jubiläum und wird wieder Rennen auf den besten Strecken Europas bieten. Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse gibt es wie immer unter www.ixsdownhillcup.com.   

 

Text: Racement PR
Bilder: extreme-pics / Thomas Dietze