Die 100% Speedtrap mit Hiper Red Multilayer Glas kommt mit eigenständigem Design und musste sich sechs Monate im alltäglichen Einsatz beweisen. Unser Testfazit.

Im Moto Cross schon seit den frühen 80ern bekannt, erobert 100% nun auch die unmotorisierte Zweiradwelt. Und hier können sich Mountainbiker mal etwas von „Asphalthelden“ abschauen. Denn Peter Sagan, seines Zeichens Ex-Mountainbiker, zweifacher Straßenweltmeister und einer der coolsten Socken im Profi-Peloton, setzt gemeinsam mit 100% Maßstäbe in Sachen Brillenmode. Dabei ist die Speedtrap einer der neuesten Streiche der Amerikanern.

100% Speedtrap

Unsere Testbrille kommt mit dem Highend Glas namens Hiper Red Multilayer, das die Kontraste verstärken soll. Zudem bieten die Speedtrap-Scheiben als erste Brille von 100% sphärische Gläser. Das bedeutet, dass sie das periphere Sehen verbessern und die anatomisch notwenige Krümmung ausgleichen.

Mit im Lieferumfang ist eine klare Scheibe enthalten und der Wechsel ist dank neuem Quick Release schnell und glasschonend ohne bedenklichem Kraftaufwand erledigt.
Die Länge der Bügel können in drei Stufen angepasst werden, sodass deren Enden nicht an den Helm anstoßen.
Nasenpads und Bügelenden sind aus rutschhemmenden Elastomer.

Im Einsatz

Beim ersten Aufsetzen fällt sofort nicht nur das leichte Gewicht auf der Nase auf, sondern vor allem das große Sichtfeld, das schon fast an das einer Goggle erinnert. Die Brille umschließt sehr gut die gesamte Augenpartie und schützt zuverlässig vor Dreckspritzern vom Vorderrad und Zugluft, selbst bei sehr schnellen Downhills. Gerade bei kälteren Temperaturen tränen die Augen unserer Testperson bei nahezu jeder Brille. Bei der Speedtrap nicht.
Nun könnte man den Umkehrschluss ziehen, dass das gute Abschließen auch ein schnelles Beschlagen bei schweißtreibenden Uphills zur Folge hat. Ja, sie beschlägt etwas schneller als zum Beispiel das offenere Halfrim Modell Speedcraft SL von 100%, aber weit weniger als befürchtet. Die Belüftung mit den sechs Einlässen scheint zu funktionieren.

Und auch das kontrast- und detailreiche Sehen ist ersklassig und auf Niveau namhafter Konkurrenzmarken. Dass eine Glastönung bei schönem Wetter funktioniert, ist meist kein großes Kunststück. Das Glas hat uns selbst bei diffusen Licht und geschlossener Schneedecke überzeugt, bei dem die Augen ohne Brille schlapp gemacht hatten. Des Weiteren waren wir sehr positiv von dem Einsatzspektrum überrascht. Denn sowohl bei greller Sonne brilliert das Glas ebenso wie in der Dämmerung oder im Wald, da es scheinbar genau das richtige Maß der Lichtabsorption hat.