Fahreindruck auf den Trails

Das Spectral wurde in Zusammenarbeit mit Joe Barnes und den Dudes of Hazzard entwickelt und wer den Fahrstil der Jungs kennt, weiß worum es ihnen geht: Mit Highspeed durch Kurven feuern, auf technischen und engen Passagen umsetzen und herumspielen was das Material hergibt. Genau danach fühlt sich das Bike auch an! Aufgrund des geringen Gewichts, den kurzen Kettenstreben und der optimalen Balance wird man fast schon dazu verleitet jedes Hindernis zu überspringen. Von Beginn an fühlten wir uns auf dem Spectral zuhause.

Canyon Spectral CF 9.0 SL
Das Spectral macht einfach nur Spaß

Ganz besonders das Fahrwerk, auf dem Canyons Fokus lag, war schlicht und ergreifend beeindruckend! Kleinste Unebenheiten wurden durch die überragende Sensibilität des Hinterbaus sowie den Fox DPS Dämpfers förmlich weggebügelt. Hätten wir nicht gewusst, dass das Bike „nur“ 140 mm Federweg hat, hätten wir es nicht geglaubt. Dank der hohen Progression zum Ende des Federwegs fühlte es sich keineswegs danach an. Zudem sorgte der mittlere Federwegsbereich für optimalen Gegenhalt und übertrug all unsere eingeleiteten Aktionen ohne wegzutauchen.

Ebenso beeindruckend waren die Klettereigenschaften des Spectral. Dank dem geringen Gesamtgewicht, den leichten DT Swiss XMC 1200 Carbon Laufräder und dem angenehm steile Sitzwinkel von 74,5° lassen sich Anstiege effektiv und gefühlt mühelos bezwingen. Auch bergab dem Bike die richtige Linie vorzugeben und diese sicher zu halten war ein Leichtes, ebenso wie die Geschwindigkeit durch „Pumpen“ zu steigern. Erst ab ca. 40 Sachen begann das Spectral ein klein wenig flattrig zu werden.
Einziger kleiner Kritikpunkt sind die 175 mm langen Kurbelarme, mit denen man in Kombination mit dem niedrigem Tretlager das Treten in wurzeligen Passagen schon mal gerne aufsetzt.