E-Mountainbikes sind im Kommen wie kein anderes zweirädriges Gefährt. Deshalb bietet auch der innovative Mountainbike Hersteller Mondraker ein Enduro E-Bike an: Das Mondraker E-Crusher.
Die spanische Marke Mondraker ist bekannt für Highend-Mountainbikes mit futuristischem Look und eigenwilligen Geometrien. Vergangenes Jahr stellten sie ihr erstes Vollcarbon E-Bike im Trail- und Endurobereich vor und als Erstes lässt das Mondraker E-Crusher die versammelte Konkurrenz mit seinem Design um Jahrzehnte altern. Im Stand schnell auszusehen ist gut und schön, aber ein Rad will gefahren werden und ob es das kann, galt es herauszufinden.
Erster Eindruck des Mondraker E-Crusher
Dieses Bike will auffallen. Der kantige und massive Look des e-Crushers macht schnell klar, dass es sich hierbei um ein Carbon-Bike der Extraklasse handelt. Die Fox Factory Gabel mit ihren 36 mm Kashima Standrohren wirkt fast schon schlank im e-Crusher Carbon. Beim Rahmen setzt Mondraker auf Bewährtes und verwendet neben der bereits bekannten „Fast Forward Geometrie“ und dem patentierten „Zero Suspension“ Federungssystem auch eine Kinematik, die speziell für metrische Dämpfer und die Trunnion-Aufnahmen entwickelte wurde.
Die Geometrie fällt Mondraker-typisch lang aus.Bei einem Reach von 506 mm haben wir auf unserem XL-Testbike massig Platz. Der bei einem E-Bike sonst sehr auffällige Motor wirkt visuell viel kleiner als bei den derzeitigen Mitbewerbern und der Akku wurde so in das Unterrohr integriert, dass er zwar immer noch sichtbar ist, aber nicht mehr zwangsläufig als solcher erkannt wird. Die wuchtige 27,5“ Plus Bereifung von Maxxis und die Shimano Saint Bremsen mit 200er Scheiben lassen erahnen, dass die Abfahrtsqualitäten ähnlich ausfallen sollen wie bei den nicht elektrifizierten Brüdern und Schwestern und runden das Gesamtbild ab.
Für den Antrieb setzt Mondraker auf das Shimano Steps E-8000 Antriebssystem, welches ein natürliches Fahrgefühl vermitteln soll. Sobald man den E-Antrieb deaktiviert, lässt sich das Bike ohne Widerstand durch den Motor pedalieren und gleichzeitig bringen das geringe Gewicht und die kompakten Maße das e-Crusher einen ganzen Schritt näher an das motorlose Fahrgefühl. Das Cockpit gestaltet sich übersichtlich, wobei sich die Einstellungen für den e-Antrieb an der linken Lenkerseite befinden. Mit drei einfachen Daumenklicks lässt sich zwischen den drei bekannten Modi (Eco, Trail und Boost) spielend leicht hin und her schalten. Das mittig auf dem Lenker platzierte Display zeigt den derzeit aktivierten Unterstützungs-Modus, die Geschwindigkeit, Tagesstrecke, Gesamtstrecke und verbleibende Reichweite an.
Um das „e-Bike-feeling“ perfekt zu machen, kommt in der von uns getesteten Top Variante RR+ die elektronische XT DI2 Schaltgruppe zum Einsatz.