Die Rock Shox Lyrik RC2 2019 wurde nicht nur optisch, sondern auch technisch überarbeitet. Wie sich die Neuerungen auf dem Trail äußern, haben wir getestet.
Rock Shox Lyrik RC2 2019
Die wohl bekannteste und weit verbreitetste Enduro-Gabel erhält im Modelljahr 2019 nicht nur ein optisches, sondern vor allem ein technisches Update. Darauf deuten als erstes die beiden neuen Einstellrädchen auf der Dämpferseite hin, über die jetzt sowohl die Low-Speed, als auch die High-Speed-Druckstufe unabhängig voneinander einstellbar sind. Erstere verfügt über einen Einstellbereich von 20 Clicks, letztere hat fünf verschiedene Einstellstufen, wobei die mittlere der alten Charger2-Dämpfung entspricht.
Im Inneren kommen noch mehr Neuerungen: Das Negativvolumen der Luftfeder wurde um 42% erweitert und soll damit Ansprechverhalten als auch den Mid-Stroke-Support erheblich verbessern. Dies hat auch zur Folge, dass man runde 10 PSI mehr Luftdruck benötigt als bisher, in unserem Fall 105 PSI bei 82 Kilo. Im Gegensatz zum Vorgänger bedarf es auch nur noch eines Tokens, um die gewünschte Progression zu bekommen. Das Losbrechmoment der Gabel ist sehr gering, was am neuen Dichtungskopf aus Aluminium liegt, durch den die Reibwerte erheblich gesenkt wurde.
Im Einsatz
Die Lyrik bietet sehr viel Traktion und lässt das Vorderrad förmlich am Boden kleben, was ein überaus präzises Lenken ermöglicht. Das feine Ansprechverhalten schon bei kleinsten Unebenheiten verringert die Vibrationen im Lenker spürbar und lässt so Arme und Finger auch auf langen Abfahrten weniger schnell verkrampfen. Die Gabel steht mit nur einem verbauten Token hoch im Federweg, sackt unter Last in Anliegern und etwas größeren Schlägen nicht weg, vergrößert somit die Traktion und verringert Überschlagsgefühle.
Das Fazit sowie nähere Details zur Gabel und ein Debon Air Promo-Video folgen auf der nächsten Seite.