Das Stevens E-Whaka+ ES macht auf den ersten Blick einen eher zurückhaltenderen Eindruck. Ob es auf dem Trail aus sich herauskommt, haben wir getestet.
Stevens E-Whaka+ ES
Die Menschen in Hamburg bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Wenn die Stadt in Flammen steht, fährt man besser ’ne Runde Rad und kommt wieder, wenn der Regen die Feuer abgekühlt hat. Das E-Whaka+ ES scheint diesem Motto zu folgen.
Erster Eindruck
In Zeiten, in denen viele E-Bikes mit integrierten Akku-Lösungen, wilden Rohrdurchmessern und grellen Farben daher kommen, erscheint das E-Whaka+ ES im ersten Moment zurückhaltender zu sein. Grundsolide steht es da in seinem rot-schwarzen Lack. Der 504 Wh-Akku ist markant platziert und verschmilzt optisch ein wenig durch die Lackierung mit dem Shimano Steps Motor und dem Unterrohr. Insgesamt mag das ein wenig antiquiert aussehen, da andere Hersteller eine integrierte Akku-Lösung zu bieten haben, hat aber zum Beispiel gleichzeitig den Vorteil, dass man den Akku einfach demontieren und in der Wohnung laden kann, ohne das dreckige Rad mit hinein nehmen zu müssen.
Bei näherer Betrachtung erweist sich die Ausstattung dagegen als absolut zeitgemäß. Der Shimano Steps Motor und die Shimano XT Di2 Schaltung arbeiten super präzise und einwandfrei. Das Fahrwerk, bestehend aus Fox 34 Float Performance Elite und dem Fox Float DPS Dämpfer, bietet jeweils 140 mm Federweg. Für Traktion sorgt am Hinterrad ein Schwalbe Nobby Nic in Kombination mit einem sehr wuchtigen Magic Mary in der neuen Addix-Soft-Mischung.
Die Geometrie überzeugt mit einem angenehmen Reach von 467 mm bei Rahmengröße L, einer ausgewogenen Kettenstrebenlänge von 436 mm und einem steilen Sitzwinkel von 76,9°. Angenehm auffallend ist das für ein E-Bike mit Aluminium-Rahmen leichte Gewicht von knapp 21 Kilo. Durch eine andersartige Aluminiumlegierung gegenüber dem Vorjahr war es möglich, das Gewicht etwas zu reduzieren.