Auf dem Trail

Wir testen das Bike schon seit Anfang des Jahres unter verschiedensten Bedingungen, angefangen bei matschigen Hometrails bis hin zu verblocktem alpinen Gelände unter Renneinsatz. Die richtige Abstimmung des Fahrwerk zu finden hat etwas länger gedauert als gewohnt. Denn obwohl dem Bike sein Ruf als Enduro mit Bikeparkqualitäten vorauseilt, waren wir überrascht, wie viel Feedback man dann doch vom Bike bekommt.

Trek Slash
Schnelle Richtungswechsel sind trotz der großen Laufräder keinerlei Problem mit dem Slash.

Bergauf macht das Slash eine gute Figur, auch wenn es nicht seine stärkste Disziplin ist. Die Lockouthebel von Gabel und Dämpfer sind gut während der Fahrt erreichbar. Besonders für große Fahrer ist der mit 64,8°sehr flache Sitzwinkel ein Nachteil. Beim Pedalieren im Sattel hat man das Gefühl hinter dem Bike zu sitzen und das macht vor allem steile Anstiege noch mühsamer und kraftraubender.

Trek Slash
Der Thru Shaft-Dämpfer soll schneller und besser ansprechen und damit auch mehr Traktion bringen, allerdings war für uns kein deutlicher Unterschied spürbar

Die Downhills sind nach wie vor die Paradedisziplin des Slash. Hat man einmal das Fahrwerk richtig eingestellt, lässt es sich erstaunlich agil fahren. Schnelle Richtungswechsel meistert es genau so gut wie spontane Bunnyhops. Der Hinterbau schaufelt weg, was immer man ihm vorlegt, obwohl wir keine spürbare Verbesserung zu einem „Standarddämpfer“ feststellen konnten. Positiv fällt uns auch auf, dass das Slash extrem leise ist, was unter anderem der cleveren Zugführung zu verdanken ist.

Trek Slash
Das Slash macht mit seiner Agilität bei Sprüngen und in schnellen engen Kurven richtig Spaß.

Das Fazit folgt auf der letzten Seite.