Der ehemalige Downhill Weltcup Profi Ben Cathro hat sich mittlerweile auf abgefahrene Edits, Vlogs und MTB-Coaching spezialisiert. Was man 2018 von #CathroVision erwarten kann, warum er sich aus dem Profi-Sport zurückgezogen hat und vieles mehr erfahrt ihr hier im Interview. Inklusive „World Cup Day 1“ Video aus Losinj zum Schluss.

Ben Cathro und CathroVision

Ben Cathro, der Mann hinter CathroVision

Hi Ben,
stelle dich bitte unseren Lesern vor und erzähle uns etwas über dich.

Mein Name ist Ben Cathro, ich bin sehr groß, ein schottischer Ex-Word Cup Racer, Besitzer eines MTB Coaching Unternehmens, Downhill Rennteammanager, Produzent von Videos und liebe Alles, was mit Mountainbikes zu tun hat.

Du bist professionell Downhill World Cups gefahren und warst ziemlich erfolgreich. Wiese hast du damit aufgehört?

Wegen der Konstanz. Ich bin auf Top10 Niveau gefahren (8. In Fort William, 10. In La Bresse), hatte aber mental meine Probleme Woche für Woche abzuliefern. Ich hatte das Gefühl mein Herz und meine Seele in das ganze hineinzustecken und doch im Endeffekt nichts zu erreichen. Daraufhin zog ich mich zurück und habe das Radfahren und Rennen fahren wieder lieben gelernt, anstatt es wie einen Job zu behandeln.

In letzter Zeit haben sich relativ viele Top Fahrer dazu entschieden sich aus dem Profi-Sport zurückzuziehen, genau wie du. (Carpenter, Bryceland, Cole, Neethling, Pekoll, Ragot, etc) Woran glaubst du lag das hauptsächlich?

Jeder ist anders und hat seine eigenen persönlichen Gründe. Ich kenne einige von ihnen und man kann erraten welcher Grund zu wem gehört: Die Schnauze voll davon nicht zu gewinnen, einen anderen Karriereweg einschlagen, das Gefühl, dass das Renngeschehen zu gefährlich ist, die Motivation verloren, konnte sich nicht mit dem Weg identifizieren, den der Sport eingeschlagen hat. Es gibt sicher deutlich mehr Gründe und bleibt letzten Endes jedem selbst überlassen.

Ben Cathro
Aufgrund seines World Cup-Hintergrundes kennt Ben Cathro alle Weltcup-Insights und sträubt sich nicht davor diese für die Öffentlichkeit aufzudecken

Wie denkst du schaffen es Leute wie Greg Minnaar so lange dabei zu bleiben?

Einzig und alleine Leidenschaft! Wenn die Leidenschaft nach vielen Jahren immer noch besteht, dann bleibt man einfach am Ball bzw. Rad.

Wie ging es weiter als du deine professionelle Karriere an den Nagel gehängt hast?

Ich bin weiterhin Rennen gefahren. Nur eben nicht bei Weltcups! Ich war über die letzten Jahre schottischer Downhill Meister und in den Top20 bei den paar Nationalevents, bei denen ich mitgefahren bin. Ich habe außerdem ein MTB Coaching Unternehmen namens Sick Skills gegründet, das mich ziemlich stark auslastet. Kürzlich bin ich in die Produktion von Videos reingerutscht. Ich hatte schon früher viel Spaß dabei und die Sponsoren finden das auch nicht schlecht!