Wenn wir jetzt alle Eindrücke zusammen nehmen, so kann man sagen, dass das Bike mit seiner Optik und Ausstattung sehr nah am Endurobike des „Action Team“ dran ist. Es fährt sich wie ein richtiges Enduro-Bike, wenn man seinen Fahrstill etwas anpasst und es macht Spaß. Das Gewicht ist gewöhnungsbedürftig und man muss sich bewusst sein, dass es immer noch ein Fahrrad ist, bei dem man auch schalten und mitdenken muss. Interessant war auch die Tatsache, dass wir auf unserer Hausrunde die Durchschnittsgeschwindigkeit erhöhen konnten. Dies allerdings nur auf den Berghoch-Passagen und sowohl bei den Bergabteilen, sowie den Flachstücken waren die Geschwindigkeiten mit den eines normalen Endurobikes vergleichbar.
Wenn die Industrie jetzt noch das Gewicht von Motor und Akku reduzieren kann, dann glaube ich halten diese Art von Bikes Einzug in den MTB-Sport, auch wenn es noch viele Skeptiker gibt. Im Moment würde ich sagen, ist es ein Bike, für jemanden, der schon ein oder mehrere MTB besitzt und sich noch ein weiteres „Spielzeug“ kaufen will. Ich bin auch der Meinung, dass man über eine nötige Fahrtechnik verfügen muss, um das Potential des Bikes, besonders berghoch voll ausschöpfen zu können. Und diese Fahrtechnik kann man sich besser auf einem Bike ohne Motor aneignen. Ich bin mir sicher, dass wir in der E-Bike Sache noch weit am Anfang stehen, und dass die Bikes ohne Motor eines Tage als Exoten daher kommen und trotzdem alle zusammen Spaß auf den Trails haben können.