Abfahrtsgeometrie, robuste Ausstattung und schrille Optik. Das Ghost Asket 8.9 AL ist ein 29er für den ganz groben Einsatz. Wir haben das Gravity-Hardtail getestet.
Asketen sind Menschen, die sich in Selbstkontrolle und Verzicht üben. Das Asket soll das absolute Gegenteil sein. Ghost preist es als ein Gravity-Hardtail an, das sich strikt gegen Verzichte ausspricht und auf maximalen Trailspaß ausgerichtet ist – auch ohne Federung am Heck. Wie viel „Gravity“ tatsächlich im Ghost Asket 8.9 AL steckt?
Ghost Asket 8.9 AL Gravity-Hardtail
Erster Eindruck
Ghost bietet zwei Ausstattungsvarianten des Asket in jeweils 650B und 29er sowie eine 26 Zoll Version an. Für eine hohe Laufruhe und gutes Abrollverhalten, entscheiden wir uns für das 29er in der Top-Ausstattung, das Asket 8.9 AL. Der Alurahmen selbst wirkt hochwertig, die Farbe „riotred“ mit den weiß-schwarzen Akzenten knallt ordentlich, aber wirkt auch etwas altbacken in unseren Augen.
Die Wahl der Komponenten jedoch ist von vorne bis hinten durchdacht und für die Abfahrt ausgelegt: Auf robusten DT Swiss M1900 Spline Laufrädern sind griffige Maxxis Minion Reifen montiert, die von einer Magura MT Fifty4 Vier-/Zweikolbenbremse verzögert werden. Die SR Suntour Auron Gabel mit 130 mm ist mit einem Spritzschutz ausgestattet und bietet etliche Einstellmöglichkeiten für Fahrwerksspezialisten, von High- und Low-Speed Druckstufe bis hin zur Zugstufe und der Anpassung der Kennlinie. Der Sram GX Eagle Antrieb und die um 150 mm absenkbaren Kind Shock LEV Sattelstütze komplettieren das Bild eines Gravity-Hardtails. Die Geometrie lässt ebenfalls auf Abfahrtsspaß hoffen.