Mit dem Moustache Samedi 27 Trail 7 präsentierten die Franzosen ein Vollblut-eMTB. Ob es sich so gut fährt wie es aussieht, haben wir getestet.
Das Wort Moustache assoziiert wahrscheinlich jeder mit einem gepflegten Schnauzer anstatt mit einem Bike. Allerdings sind es dessen Eigenschaften, die sich das Unternehmen zum Vorbild genommen hat: Einzigartigkeit, eine starke Identität und Seriosität. Mit der Grundausrichtung auf Elektromobilität genießt Moustache etliche Vorteile und konnte sich beim Samedi Trail voll und ganz auf die Auslegung auf E-Bike-Anforderungen konzentrieren.
Moustache Samedi 27 Trail 7 Carbon
Erster Eindruck
Bei unserem Testobjekt handelte es sich um das Moustache Samedi Trail 7 Carbon. Dank der eigens entwickelter Hidden Power Technologie, die es ermöglicht, dass der Akku im Unterrohr integriert werden kann, ist die Optik des Trail 7 äußerst ansehnlich und nicht so markant wie manch anderes E-Bike. Der ansonsten eher aufdringliche Bosch Akku verschwindet so elegant im Unterrohr, ist noch besser vor Umwelteinflüssen geschützt und bringt eine höhere Rahmensteifigkeit einher. Alles in Allem macht das Bike einen sehr sportlichen und durchdachten Eindruck. Design und Farbwahl fallen schlicht aus und schmeicheln dennoch dem Auge des Betrachters.
Bei genauerem Inspizieren des Trail 7 fallen schnell einige Besonderheiten auf: Sowohl Dämpfer als auch Laufräder, Sattelstütze, Sattel, Kurbel und Kettenführung sind uns nie zuvor untergekommen. Denn diese sind Eigenkreationen von Moustache und lediglich an deren Bikes zu finden. Dämpfer sowie Sattel, Kurbel und Laufräder sind in jeder Hinsicht auf die besonderen Anforderungen von E-MTBs ausgelegt und zielen mit Steifigkeit, progressiver Kennlinie und sensiblem Ansprechverhalten auf vollen Fahrspaß und geringste Wattverluste ab. Ebenso an die kleinen Details wurde beim Samedi gedacht: Ein sorgfältig angebrachter Kettenstrebenschutz und Schutzbleche an Dämpfer als auch Gabel schützen vor Lärm und Dreck.