Ob sich das Radon JAB 9.0 HD ganz nach seinem Stealth-Look verstecken muss oder auf dem Trail zu überzeugen weiß, haben wir auf die Probe gestellt.
Tarnkappenbomber-Look, kantig und einfach verdammt sexy! Das neue Radon JAB hat mit Sicherheit einigen bei seiner Erscheinung den Kopf verdreht. Wie es sich auf dem Trail verhält und ob es eine Rennmaschine oder eher ein Spaß-Bikes ist, erfährst du hier im Testbericht.
Radon JAB 9.0 HD
Erster Eindruck
Würden wir unser persönliches Traumbike gestalten, würde es mit großer Wahrscheinlichkeit ziemlich nahe an das Radon JAB 9.0 herankommen. Optisch bleibt unserer Meinung nach nicht viel zu sagen, außer: genau so muss ein Bike aussehen! Der Versender aus Bonn preist es als das schnellste Enduro aller Zeiten aus dem Hause Radon an und hat neben etlichen Raffinessen den Trend moderner Enduros angewandt: Länger, tiefer, flacher. Während der lange Reach von 466 mm und flache 65,2 Grad Lenkwinkel bei Größe L für Laufruhe und Sicherheit sorgen sollen, haben die 428 mm kurzen Kettenstreben die Aufgabe dem JAB Verspieltheit und Wendigkeit zu verleihen.
Der 2.350 g leichte Voll-Carbon Rahmen gibt 160 mm an den Rock Shox Super Deluxe Dämpfer frei und wird von einer 160 mm Lyrik vervollständigt. Am Unterrohr befindet sich eine Aussparung, die Platz für Ausgleichsbehälter verschiedenster Dämpfer zulässt. Die Zugverlegung ist Radon besonders schick gelungen. Die Leitungen sind geschickt geführt im Rahmen verlegt und weisen große Bögen für geringe Reibung bei der Betätigung auf. Auch der Kettenstreben- und Unterrohrschutz sowie die verdeckten Lager passen hervorragend in das Stealth-Gesamtbild des Rahmens. Sollte doch einmal ein verwinkelter Trail bevorstehen, können Lenk- und Sitzwinkel binnen kürzester Zeit mithilfe der Flip-Chip Technologie um +/- 0,6 Grad angepasst und das Tretlager abgesenkt oder erhöht werden.