Auf dem Trail

29 Zoll Laufräder, 160 und 180 mm Federweg an Heck und Front sowie der Reach von 510 mm (bei Größe L) stellen die Ambitionen des Pole Machine klar: Downhills sind die Spezialität des finnischen 29ers. Auf dem 601er Trail des Monte Baldo musste es sich schließlich beweisen. Durch die zentrale Position auf bzw. „im“ Bike konnten wir kinderleicht Druck auf das Fahrwerk bzw. die Laufräder ausüben und uns immer mehr entspannen desto schneller und verblockter der Streckenverlauf wurde. Auch wenn wir die Ideallinie mal nicht getroffen haben, boten die 29er Laufräder und der lange Reach ausreichend Spielraum den Fehler wieder auszumerzen.

Pole Machine
Auch wenn das Pole Machine für richtig grobe Downhill Trails gemacht ist, kommt man damit auch effizient bergauf.

In Kurven und bei größeren Einschlägen bot das Fahrwerk gefühlt das perfekte Maß an Gegenhalt: Einerseits rauschte es nicht unnötig durch den Federweg und bewerkstelligte dennoch ein hohes Maß an Traktion, egal wie ruppig es wurde. Aber auch auf verwinkelten Passagen und Uphills hatten wir mit dem Machine unseren Spaß. Zugegeben der lange Radstand machte Spitzkehren nicht unbedingt leichter, aber dennoch waren auch diese mit ein wenig mehr Körpereinsatz absolut kein Problem. Durch den steilen Sitzwinkel tritt man zudem extrem angenehm bergauf und deutlich mehr nach unten anstatt nach „vorne“, was gefühlt unsere Ausdauer erhöhte.

Pole Machine
Trotz langem Reach, 29er Laufräder und flachem Lenkwinkel sind auch enge Kurven erstaunlicherweise kein Problem.
Pole Machine
Desto schneller, desto mehr Spaß macht das Machine. Aber auch in langsamen Sektionen fühlt es sich ausbalanciert an.

Den Testbericht des kleineren Bruders, dem Pole Evolink 150, findest du hier.