Den Iran würde man wohl kaum als einen der Top Spots fürs Biken in Erwägung ziehen. Völlig zu unrecht, wie Giacomo Großehagenbrock bei seiner Reise nach West-Asien herausgefunden hat.

KEINE Terroristen, keine Atombombe und keine Kamele reiten

Wenn eine Reise am lohnenswertesten ist, wenn sie überaschend ist, dann könnte der Iran eines der interessantesten Ziele der Welt sein. Meine Story basiert auf vielen Reisen in den Iran, ich habe hier meine Hochzeit gefeiert, das Land bereist und die reiche Geschichte und die alte Kultur gesehen – aber vor allem auch neue Freunde gefunden, die meine Leidenschaft des Radfahrens teilen.iran-4

Wenn du deine Reiseentscheidungen abhängig davon machst, was dir Freunde oder Eltern raten, wirst du es möglicherweise niemals in den Iran wagen. Denn dann wirst du folgendes hören: Frauen müssen Kopftücher tragen und als Mann darf man keine kurzen Hosen anziehen. Es gibt  keinen Alkohol und keine Partys.
Oder noch besser: Die sind alle Terroristen und wollen eine Atombombe bauen, reiten Kamele und sprechen Arabisch. Ich will gar nicht sagen, dass keines dieser Vorurteile zutreffend ist aber mindestens die letzten sind schlicht weg falsch.

Wenn du aber bereit bist, hinter die Kulissen zu schauen, wirst du ein ganz anderes Bild vom Iran erleben. Du wirst die warmherzigsten Menschen kennenlernen und sie werden für dich die Bedeutung von Gastfreunschaft neu definieren. Diese Menschen geben einfach alles für ihre Gäste, das liegt in ihrer über 2500 Jahre alten Kultur. Viele Menschen im Iran heißen das, was ihre Regierung macht, nicht für gut und ein Zitat, das man so ziemlich bei jeder Begegnung hört, ist: „Government very bad, Iran people very good”