Aber, um es abzukürzen, ich weiß von meinen iranischen Freunden, dass sie sich nichts mehr wünschen, als dass sie als ganz normale Mountainbiker gesehen werden. Mit den gleichen Träumen vom Reisen, Rennen fahren oder der Teilnahme an Worldcups. Einige von euch wundern sich sicher, warum ich überhaupt eine Affinität zum Iran habe.
Das ist ganz einfach: Meine große Liebe und mittlerweile auch Ehefrau Mahsa Farshid Far kommt ursprünglich aus dem Iran und mit unserer Hochzeit fängt diese Geschichte auch an.
Mit der Planung unserer Hochzeit wurde schnell klar, dass ich demnächst Familie im Iran haben und dementsprechend oft vor Ort sein würde. Da ich wie ihr das Biken liebe und es für mich nichts spannenderes gibt als Land und Leute auf Stollenreifen zu entdecken, habe ich mit meiner Frau zusammen angefangen zu recherchieren. Schnell fanden wir Ergebnislisten von iranischen Downhill-Rennen. Kurz entschlossen haben wir die Personen hinter den Namen über Facebook gesucht und Kontakt aufgenommen.
Bei meiner ersten Reise in den Iran stand allerdings eine riesen Hochzeitsparty und das Kennenlernen der Familie meiner Frau an. Meine Eltern waren natürlich auch dabei und somit war ans Rad fahren noch nicht zu denken. Nachdem ich allerdings die Berge über Teheran und die abgefahrenen Wüsten-Landschaften auf dem Weg in den Süden gesehen hatte, wuchs mein Wunsch bei meiner nächsten Reise mein Bike mitzubringen.
Bei unserer zweiten Reise in den Iran war es dann endlich soweit, mein Bike war im Gepäck.