Da die Rennsaison den Endurious Bastards nicht lange genug sein kann, machten sie sich Anfang November auf zum Sandokan Enduro Rennen auf Madeira. Was die Jungs dort alles erlebt haben und wie es ihnen beim Rennen erging, erfahrt ihr hier von ihnen selbst. Und dazu POV-Videomaterial von einer Stage.

Anfang des Jahres überlegten wir uns, wie wir die Rennsaison 2017 verlängern könnten. Uns war zu Ohren gekommen, dass Mitte November die fünfte Auflage des Sandokan Enduro Race auf Madeira stattfinden sollte und kurzerhand entschlossen wir uns dazu nicht nur die Saison, sondern auch den Sommer 2017 zu verlängern.

Endurious Bastards
Bereits im Training fuhren sich schon einige Rinnen in den weichen Boden

Gesagt getan! Wir schrieben uns bei dem Rennen ein, buchten die Flüge, was uns noch Nerven kosten sollte, und organisierten uns eine Unterkunft. Unterkunftstechnisch verließen wir uns ganz auf unseren alten Freund Sascha. Als wir alles Organisatorische geregelt hatten, lehnten wir uns entspannt zurück und freuten uns auf die bevorstehende Saison. Doch zwei Monate vor dem Rennen stellte sich heraus, dass ausgerechnet die Fluggesellschaft, bei der wir gebucht hatten, kurz vor der Insolvenz stand.Es war plötzlich vollkommen unklar, ob unsere Flüge noch durchgeführt werden würden. Doch nach unzähligen Telefonaten, Umbuchungsversuchen und Wochen der Unsicherheit dann unsere Erleichterung: Die Flüge wurden von einer anderen Airline durchgeführt und unsere Reise in den Süden war gerettet! So kann man auch doppelte Vorfreude genießen.

Als es endlich losging, standen wir zunächst morgens um fünf Uhr mit Sack und Pack bei holde drei Grad am Kölner HBF und warteten auf den Zug, der uns zum Flughafen Düsseldorf befördern sollte. Wir waren sehr gut in der Zeit – was für uns eigentlich recht ungewöhnlich ist, aber wir wollten einfach sicher sein. Dann kam jedoch eine Durchsage: „Sehr geehrte Reisende, der RE6 nach Minden über Düsseldorf Flughafen fällt leider aus!“ Somit waren wir plötzlich alles andere als gut in der Zeit! Nach einer kurzen aber intensiven Stressphase befanden wir uns glücklicherweise in einem späteren Zug und kamen gerade noch pünktlich am Flughafen zum Check in an. Etwas schweißgebadet ging es nun endlich los.

Endurious Bastards
Gute Stimmung machte sich beim Zusammentreffen der gesamten Renntruppe breit

Der Flug in blauem Himmel war vielversprechend und auch unsere Räder kamen heil auf Madeira an. Vor dem Flughafen erwartete uns schon unser Guide Jeremy von Bikulture Madeira. Bei mittlerweile 25 Grad und strahlendem Sonnenschein kamen wir nun beim Verstauen unseres Gepäcks erneut ziemlich ins Schwitzen. Auf ging es nun nach Jardim do Mar, einem kleinem Dörfchen im Westen der Insel, wo unser top-ausgestattetes Ferienhaus stand. Dort erwarteten uns schon Sascha und ein paar andere Freunde. Den Tag verbrachten wir  mit dem Aufbau unserer Bikes und genossen nach dem Kölner Einheitsgrau das  wunderbare Wetter. Am Abend wurden wir von Jeremy in ein kleines Restaurant entführt, und kamen damit gleich am ersten Tag in den Genuss ausgezeichneter lokaler Spezialitäten. Anschließend gab es dann den dort berühmten Cocktail Poncha, der in jeder Lokalität mit frischen Orangen, Zitronen und Rum zubereitet wird.