Die Qual der Wahl – das richtige Material

Zu Beginn der Trainingseinheiten entschied ich mich wieder für ein DH Setup mit einem Gabelfederweg von 180mm und einem Federdämpfer. Die erste Wertungsprüfung sollte mit ihren sehr steilen Hängen, ihrem holprigen Gelände und ihren langen Teilstrecken die Arme von Beginn an auf das Äußerste belasten. Den Lenker das ganze Rennen über fest im Griff zu haben, schien schon eine wahrhaftige Herausforderung zu sein. Für eine bessere Dämpfung der Vibrationen tauschte ich die Lenkergriffe gegen ein weicheres Modell aus. Das brachte zwar ein kleines Plus, aber ich wusste auch, dass das beste Mittel gegen die Ermüdung der Arme ein sanfter Fahrstil mit so wenig wie möglich Bremsvorgängen beim Durchfahren der chaotischsten Teilstrecken war.

Die richtige Vorbereitung ist alles

Der Herbst hatte Verspätung in Finale Ligure. Es war noch warm, die Trails waren trocken und die Fahrräder wirbelten beim Durchfahren Staubwolken auf. Aus Erfahrung weiß ich, dass es unter diesen Umständen ganz wichtig ist, ständig Wasser aufzunehmen, auch bei den Trainingseinheiten.  Das habe ich vor einigen Jahren eben hier in Finale Ligure gelernt. An jenem Tag nahm ich es nicht so genau mit meinem Wasserhaushalt und die Transferteilstrecke, die vor mir lag, wies 1700 positive Höhenmeter auf. Ich legte keinen Wert darauf, dass mir dieses Missgeschick noch einmal passiert.
Ein weiteres Geheimnis zur besseren Verarbeitung der vielen Erkundungskilometer: Eine wohltuende Massage am Ende des Tages kann wahre Wunder vollbringen.