Als ich mich anschließend zu den Seilbahnen begab, las ich eine falsche Startzeit und außerdem rechnete ich die besagten 35 Minuten nicht dazu. Es war kurzum ein totales Durcheinander und ich wärmte mich gerade auf, als ich eigentlich bei der Wertungsprüfung 1 starten sollte. Es wurde mir eine Strafzeit von einer Minute angerechnet. Ich hatte gelinde gesagt die Nase voll, aber es half alles nichts und es blieb mir nur noch übrig, das Maximale herauszuholen, damit der Tag besser endete als er begann. Das war leichter gesagt als getan.

Auch Profs wie Justin passiert mal ein kleiner, aber fataler Fehler wie eine verpasste Startzeit (Foto: Sebastian Schieck)
Flow am ersten Renntag – Fehlanzeige. Schön sieht es trotzdem aus (Foto: Sebastian Schieck)

Solche Situationen beeinträchtigen trotz allem die mentale Verfassung und ich beendete alle drei Wertungsprüfungen des Tages um den fünfundzwanzigsten Platz herum, ohne jemals meinen Rhythmus zu finden. Am Abend des ersten Tages lag ich mit meiner Strafminute auf dem einundfünfzigsten Platz. Das Gespräch mit meinem Teammanager bei einem guten Abendessen half mir sehr, den Tag zu verarbeiten. Wir waren uns einig, dass ich am nächsten
Tag beim Rennen nach vorne schauen und einfach alles geben musste, um nichts zu bereuen.